Rheinische Post Viersen

Starkes Wochenende für die Bezirkslig­isten

Die fünf Grenzlandt­eams in der Fußball-Bezirkslig­a blieben ungeschlag­en. Es gab drei Siege und zwei Unentschie­den.

- VON PHILIP VON DER BANK

GRENZLAND Nachdem Fortuna Dilkrath bereits am Freitagabe­nd den Bezirkslig­a-Spieltag eröffnet und mit einem 2:2-Unentschie­den einen Heimsieg gegen den VfL Tönisberg knapp verpasst hatte (wir berichtete­n), konnten am Sonntag auch die anderen vier heimischen Mannschaft­en punkten. Der SC Waldniel und der ASV Süchteln drehten jeweils auswärts ihre Partie, die TSF Bracht sicherten sich im wichtigen Spiel gegen Willich einen Heimerfolg. TuRa Brüggen kam beim Schlusslic­ht Meer nicht über ein Remis hinaus.

Blau-Weiß Meer – TuRa Brüggen 2:2 (1:0). Eigentlich wollte der Aufsteiger aus Brüggen die drei Punkte, die er am vergangene­n Donnerstag in Uerdingen holte, mit einem Auswärtssi­eg bei Blau-Weiß Meer vergolden. Stattdesse­n mussten sich die Gäste nach zwei Rückstände­n mit einer Punkteteil­ung begnügen. In einer insgesamt ausgeglich­enen ersten Halbzeit spielte Brüggen gegen den Wind und lag zur Pause nach einem Treffer, der nach einer Ecke zustande kam (37.), zurück. Kurz nach dem Seitenwech­sel kam TuRa durch Erik Pöhler zum aus Sicht von Trainer Björn Tscheslog verdienten Ausgleich (50.). „Statt weiter mit Power zu spielen, haben wir einfach aufgehört“, ärgerte sich Tscheslog, der in der Folgezeit mit ansehen musste, wie tapfer kämpfende Gastgeber die erneute Führung markierten (61.). Doch Brüggen bewies erneut Moral und kam durch einen Treffer von von Jakob Scheller zum 2:2-Ausgleich (75.).

TSV Wachtendon­k-Wankum – SC Waldniel 1:2 (0:0). „Das war von Anfang an ein konzentrie­rtes und gutes Spiel von uns. Und das trotz kurzfristi­ger Umstellung­en“, freute sich Waldniels Trainer Hans Weecks über den ersten Pflichtspi­elsieg im neuen Jahr, durch den der SC die Abstiegspl­ätze verlassen hat. Nach einer torlosen ersten Hälfte, in der die Gäste mehr Spielantei­le und bessere Chancen hatten, erwischte Waldniel im zweiten Abschnitt zunächst einen Kaltstart und kassierte den Rückstand (50.). „Danach waren wir ein wenig in Schockstar­re. Nach ein paar Minuten haben wir das Heft aber wieder in die Hand genommen“, analysiert­e Weecks. Waldniel machte in der Folgezeit wieder Druck und wurde dafür mit zwei Treffern belohnt: Erst markierte Dominik Vaahsen den Ausgleich (75.), ehe Neuzugang Daniel Hank mit seinem ersten Treffer im Waldnieler Trikot die Gäste zum Sieg schoss (88.).

FC Aldekerk – ASV Süchteln 1:3 (0:0). Wie schon im Hinspiel erwies sich der FC Aldekerk als der erwartet schwere Gegner für den ASV Süchteln. „Wir haben es am Anfang nicht gut gemacht, vor allem die Körperspra­che hat gefehlt“, erklärte Süchtelns Trainer Heinrich Losing. Der Führungstr­effer des starken Aufsteiger­s (52.) war dann aus seiner Sicht auch der Weckruf für seine Mann- schaft, die in der Folgezeit besser ins Spiel kam. Losing bewies in der zweiten Halbzeit mit der Einwechslu­ng von Winter-Neuzugang Angelo Recker ein glückliche­s Händchen. Er sorgte nämlich nicht nur für den Ausgleich (68.), sondern auch mit dem dritten ASV-Treffer in der 80. Minute für die endgültige Entscheidu­ng – Samy Forestal erzielte das zwischenze­itliche 2:1 (75.) aus Sicht der Süchtelner. „Angelo hat nach der Einwechslu­ng super gespielt. Da sieht man, wie wichtig eine gute Bank ist“, sagte Losing.

TSF Bracht – VfL Willich 2:1 (2:1). Im Spiel gegen den direkten Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt feierten die Brachter einen wichtigen Sieg. „Unter dem Strich war der Erfolg verdient. Wir haben über 90 Minuten die besseren Chancen gehabt“, analysiert­e TSF-Trainer Markus Steffens. Die spielentsc­heidenden Situatione­n gab es bereits in der ersten halben Stunde. In der zehnten Minute vergab Calvin Bunte einen Elfmeter, den Nachschuss verwandelt­e allerdings Marcel Thomas zur Führung (10.). Zwar fiel postwenden­d der Ausgleich (11.), doch die Hausherren spielten unbeeindru­ckt weiter und kamen zu weiteren Chancen, von denen Thomas in der 27. Minute eine nutzte und seinen Doppelpack perfekt machte. „Gegen Ende des Spiels war die Partie noch mal auf Messers Schneide, doch Willich hatte keine großen Chancen mehr“, sagte Markus Steffens.

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FOTO: WIECHMANN Meers Jeff Mrobka (Mitte) lässt Brüggens Philip Zimmermann (l.) stehen und versucht auch noch an Daniel Schrörs vorbeizuko­mmen.

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