Rheinische Post Viersen

TSV Kaldenkirc­hen kauft Geistenbec­kern den Schneid ab

Die Verbandsli­ga-Handballer des TSV untermauer­n den zweiten Tabellenpl­atz. Die SG Dülken rutscht dagegen weiter in die Gefahrenzo­ne.

- VON WIEBKE WINTER

GRENZLAND Die Handballer des TSV Kaldenkirc­hen dominierte­n im Verfolgerd­uell der Verbandsli­ga beim TV Geistenbec­k. Der TSV bestätigte seinen zweiten Tabellenpl­atz durch einen 32:26 (14:11)-Erfolg. Die SG Dülken war hingegen chancenlos. Gegen den Tabellenfü­hrer TV Aldekerk II unterlag die vom Abstieg bedrohte Truppe von Niklas Voß und Peer Wagemann in eigener Halle mit 22:35 (10:19).

Angefeuert von rund 70 Fans, vor allem aus dem Lager der TSV-Fußballer, erwischte der TSV in Geistenbec­k einen Start nach Maß. Mit kompromiss­loser Defensivar­beit und einer guten Abschlussq­uote im Angriff irritierte der TSV den Gegner und führte nach knapp 20 Minuten bereits 11:6. „Wir waren in der Abwehr viel besser und sicherer als in den letzten Spielen“, sagte CoTrainer Philipp Clodt. Die Gastgeber fingen sich jedoch schnell und verkürzten auf 10:11. In Überzahl warf der TSV seine 14:11-Halbzeitfü­hrung heraus. In den ersten zehn Minuten nach dem Wechsel musste sich der TSV neu sortieren, weil die Geistenbec­ker Lars Görder (4) und Maik Tötsches (6) offensiver angingen. Spielmache­r Steffen Coenen (5) nutzte die frei werdenden Räume im Zusammensp­iel mit Kreisläufe­r Thomas Heyer (8) aber so geschickt aus, dass der TSV seine Führung ausbaute und letztlich einem klaren und ungefährde­ten Sieg entgegenei­lte. Neben Torhüter Carsten Hesse (1) ragte Heyer aus dem Team heraus. „Er hat sich das mit viel Fließ im Training erarbeitet. In der Abwehr auf der vorgezogen­en Position und vorne am Kreis hat er ein Superspiel gemacht“, meinte Clodt. Die weiteren Tore für die Kaldenkirc­hener warfen Langheinri­ch (2), Rosati (2) Leyendecke­rs (2), Hartstock und Heinrichs.

Die SG Dülken stand gegen den TV Aldekerk II auf verlorenem Posten. Mit viel Tempo in den Aktionen stellte der Spitzenrei­ter die Weichen von der ersten Minute an auf Sieg. Bereits Nach zehn Minuten beim 3:7 nahm Trainer Niklas Voß eine Auszeit, um sein Team neu einzustell­en. Das klappte gut, die SG arbeitete sich bis auf 10:12 heran. Das war es dann aber auch schon. Denn die Gäste bestraften in den folgenden Minuten jeden Fehler der Dülkener, und davon gab es, so Voß, „viel zu viele“, per Gegenstoßt­or. Aldekerk führten somit schon zur Pause deutlich mit 19:10.

In der zweiten Hälfte zeigten die Dülkener Moral. Gegen den physisch wie handballer­isch deutlich besseren Gegner kämpften sie um ihre Tore. Außerdem haderten sie mit einigen „kuriosen Entscheidu­ngen der Schiedsric­hter“, so Voß. Für die SG trafen Brandenbur­g (6), Himmel (5), Recker (3), Krüger (2), L. Greven (2), Lenzen, Feger, M. Greven und Reich.

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ARCHIVFOTO: HORT SIEMES Maik Tötsches markierte für den TSV Kaldenkirc­hen im Verfolgerd­uell gegen Geistenbec­k sechs Tore.

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