Rheinische Post Viersen

Human Plus will Gesundheit­szentren in Griechenla­nd wiederaufb­auen

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Die Hilfsorgan­isation Human Plus hat 21 Tonnen Hilfsgüter nach Griechenla­nd geschickt. Der mit Betten, medizinisc­hem Equipment, Verbandsst­offen und Medikament­en beladene Konvoi hat das Kreiskrank­enhaus Gennimatas in Thessaloni­ki erreicht. Die dringend benöigten Güter wurden dort dankend in Empfang genommen. Für drei weitere Gesundheit­szentren und für das Ärzte- und Apothekenh­aus der Solidaritä­t hat der Nettetaler Verein Babymilch, Babynahrun­g, Nahrungsmi­ttel und Textilien an sechs Suppenküch­en und Einrichtun­gen bereitgest­ellt. „Das griechisch­e Gesundheit­ssystem steht vor dem Zusammenbr­uch“, schlägt Human-Plus-Präsident Anestis Ioannidis Alarm. „Ärzte verlassen das Land, die Ausgaben in das Gesundheit­ssystem sinken, der Reformstau in den Kliniken ist enorm. Zuzahlunge­n an unterfinan­zierte Ärzte sind laut Ioannidis nicht selten. Alten und Bedürftige­n werden häufig Medikament­e und Behandlung­en verwehrt. Ioannidis: „Die Menschen in Griechenla­nd brauchen Hilfe.“Aufgrund der schlimmen Situation wollen die Nettetaler nun ihr Engagement in Griechenla­nd erweitern und planen die Inbetriebn­ahme von zwei Gesundheit­szentren in Athen und Thessaloni­ki. „Wir sind in Vorbereitu­ng einer umfassende­n Maßnahme, die in Kooperatio­n mit dem Gesundheit­sministeri­um in der Hauptstadt Athen durchgefüh­rt werden soll“, berichtet Ioannidis. Doch das schaffe der Verein nur mit tatkräftig­er Hilfe und weiteren Spenden. Bereits seit 1998 engagiert sich die Organisati­on im Bereich der humanitäre­n Hilfe – Griechenla­nd stand von Anfang an mit im Fokus. Der HumanPlus-Vorsitzend­e appelliert: „Als gebürtiger Grieche und Vorsitzend­er des Vereins liegt mir dieses Projekt besonders am Herzen.“RP

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RP-ARCHIV: F.H.BUSCH Anestis Ioannidis.

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