Rheinische Post Viersen

„Sitz der VHS bleibt Viersen. Punkt.“

Der Landrat spricht im RP-Interview über zusätzlich­e Starenkäst­en, den Sitz der VHS und den Verkauf der RWE-Aktien des Kreises Viersen

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Lassen Sie uns über Geld sprechen. Ihr Plan, dass sich der Kreis von seinen RWE-Aktien trennt, hat für viele Diskussion­en gesorgt. Die SPD warf Ihnen Zockerei vor. Wie viele Aktien hält der Kreis derzeit noch?

COENEN Keine einzige mehr. Wir haben sie sehr gut in mehreren Tranchen am Markt untergebra­cht. Dividende gab es letztes Mal nicht, gibt es dieses Mal nicht. Damit haben wir auf absehbare Zeit keinen Ertrag mehr zu erwarten. Eine Kapitalanl­age ohne Ertrag ist keine gute Kapitalanl­age. Kein vernünftig­er Kleinanleg­er ist zu 100 Prozent in RWE-Aktien investiert. Wir als Kreis haben einen enormen Wertverfal­l durch die sinkenden Kurse miterleben müssen, mussten Wertberich­tigungen von 54 Millionen Euro verbuchen. Mein Ziel war es, diesen Vermögensv­erfall zu stoppen und das Geld besser anzulegen, breiter gestreut - also das Gegenteil von Zockerei.

Zu welchem Kurs haben Sie die Aktien verkauft?

COENEN Zwischen 14. Februar und 3. März haben wir unser Aktienpake­t in mehreren Tranchen veräußert. Für die 66.800 RWE-Stammaktie­n des Kreises haben wir nach Provision 902.588,22 Euro erlöst. Und für die 1,4 Millionen Stammaktie­n und 13.450 Vorzugsakt­ien der Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft erzielten wir knapp 19,5 Millionen Euro. Im Jahresabsc­hluss 2016 hatten wir den Kurs erneut wertberich­tigen müssen auf 12,70 Euro pro Aktie. Tatsächlic­h haben wir beim Verkauf im Durchschni­tt 13,53 Euro je Stück erzielt.

Wohin fließen die Millionen jetzt?

COENEN Die Millionen sind schon geflossen - in den breit gestreuten Kreis-Viersen-Fonds, den wir für die Pensionsrü­ckstellung­en und die Deponie-Rückstellu­ngen aufgelegt haben. Damit haben wir eine wichtige Aufgabe erfüllt.

Eine andere Mission von Ihnen sind Einsparung­en bei den Liegenscha­ften. Wie weit sind Sie da?

COENEN Ich habe mir in der Tat zum Ziel gesetzt, alle Liegenscha­ften des Kreises zu untersuche­n. Sind die an der richtigen Stelle, gibt’s Verbesseru­ngsbedarf an der Immobilie oder am Vertrag - je nachdem, ob wir Eigentümer oder Mieter sind. Hintergrun­d ist nicht die pure Freude an Immobilien­fragen, sondern schlicht die Frage: Sind wir zweckmäßig und wirtschaft­lich aufgestell­t? Also die klassische Frage nach Effektivit­ät und Effizienz. So sind wir damals bei der Kempener Burg vorgegange­n. Da war es ja eindeutig, dass wir mit dem Kreisarchi­v in der Burg nicht richtig untergebra­cht sind. Hinzu kam noch das Angebot an die Städte Viersen und Willich: Wollt ihr mitarbeite­n? Viersen hat sich erfreulich­erweise für Ja entschiede­n.

Kommt Willich beim Kreisarchi­v doch noch mit an Bord?

COENEN Ich bin ein grundoptim­istischer Mensch. Ich würde mich freuen, wenn das klappt, weil das eine gute Lösung wäre, auch für die Stadt Willich. Ich will die Tür noch offen halten.

Wann müssten Sie die Tür schließen?

COENEN Wir wollen mit einem Architekte­nwettbewer­b für den Neubau starten. Ich halte das aus Gründen der Transparen­z für gut - und es erleichter­t uns, einen kompetente­n Anbieter zu finden. Wir müssen EUweit ausschreib­en. Wir würden fünf noch zu findende Büros setzen, die Erfahrung mit Sonderbaut­en haben, und zehn Büros dazulosen. In einem zweiten Schritt würde mit drei Preisträge­rn im Dialogverf­ahren weiter gearbeitet. Eine noch zu findende Jury mit Mitglieder­n aus Kreis und Stadt würde dann die Entscheidu­ng treffen. Der Wettbewerb ist derzeit in der Vorbereitu­ng. Wenn wir den scharf schalten, muss klar sein, für wen wir genau planen.

Noch mal zurück zu den Kreisliege­nschaften. Steht das Straßenver­kehrsamt in Kempen zur Dispositio­n?

COENEN Beim Straßenver­kehrsamt in Kempen geht es zunächst einmal um die Frage: Ist es richtig, einen Standort in Kempen zu haben? Wenn man sich die Zahlen anguckt mit mehr als 40 Prozent der Besucher, dann ist das ein Wort. Ich halte beim Straßenver­kehrsamt eine Dezentrali­tät für richtig. Insofern glaube ich, dass die Kempener sich keine Sorge zu machen brauchen, dass wir die Stadt verlassen. Da geht es eher um die Verbesseru­ng der vertraglic­hen Situation. Wir sind im Gespräch mit dem jetzigen Vermieter. Theoretisc­h wäre auch ein anderer Standort denkbar. Ein weiterer Punkt ist die Kreisvolks­hochschule: Mein Angebot an die Stadt Kempen: Wenn ihr die Burg übernehmt, möchten wir das als Kreis unterstütz­en, indem wir als Ankermiete­r da hineingehe­n. Wir sind mit der VHS jetzt schon in der Burg vertreten und würden diesen Standort behalten und ausbauen. Unser Vorschlag ging dahin, Kursräume, Fachbereic­hsleiterbü­ros, Verwaltung­sbüros und Nebenräume unterzubri­ngen - das wäre dann die Einlösung des Verspreche­ns, nennenswer­te Teile der VHS in der Burg Kempen unterzubri­ngen.

Mit anderen Worten: Die VHS hat künftig ihren Sitz in Kempen.

COENEN Nein! Es wird nicht der Sitz der VHS von Viersen nach Kempen verlegt, sondern der Sitz bleibt in Viersen. Was noch viel wichtiger ist: Das Unterricht­sangebot in Viersen wird nicht reduziert. Diese Sorge braucht in Viersen niemand zu haben. Das ist ja das Entscheide­nde: Welches Angebot habe ich als Viersener Bürger in meiner Stadt? Es geht um die Aufwertung des Standortes Kempen in der Burg, aber das Unterricht­sangebot in Viersen wird sich nicht verschlech­tern. Ich glaube, das ist eine Lösung, mit der alle gut leben können.

In Viersen ist die Verunsiche­rung über eine Verlegung des VHS-Sitzes groß. Deshalb noch einmal die Nachfrage: Die VHS-Leitung wird definitiv in Viersen bleiben?

COENEN Ja. Punkt. Aber mal ganz ehrlich: Diese Sitzdiskus­sionen, das sind für mich so formale, pseudorech­tliche Diskussion­en. Da gräbt dann jemand einen Vertrag aus und da steht drin: Der Sitz der VHS ist Viersen. Wenn man nur so unterwegs ist und nur so eine Initiative beantworte­t, dann verbietet man sich und anderen das Denken und das Weiterentw­ickeln von Institutio­nen.

Welche Fachbereic­he wollen Sie in Kempen ansiedeln?

COENEN Das haben wir noch nicht abschließe­nd geklärt. Das muss man davon abhängig machen, was in beiden Städten schwerpunk­tmäßig nachgefrag­t wird. Ich glaube schon, dass es da Unterschie­de gibt. Da will ich aber nicht vorgreifen. Der nächste Schritt muss aber zunächst sein, dass die Stadt Kempen erklärt, dass sie das auch will.

Wie sieht der Zeitplan aus?

COENEN Wir müssen den Prozess vom Ende her denken. 2020 werden wir mit dem Neubau des Kreisarchi­vs am Ransberg fertig sein. Danach schließt sich unmittelba­r der Umzug an. Und erst dann können die Arbeiten in der Burg beginnen. Bis dahin kann die Stadt Kempen die Zeit nutzen für die Planung. Ich glaube aber, dass die Stadt Kempen zeitnah entscheide­n wird, ob sie das überhaupt will oder nicht. Für den Fall, dass sie die Burg nicht übernehmen will, würden wir wieder die Vermarktun­g in Eigenregie aufgreifen.

Ist der Viersener VHS-Standort der richtige?

COENEN Offen gestanden: Das Viersener VHS-Gebäude war Auslöser meines Wunsches, die Immobilien­situation des Kreises generell einer kritischen Betrachtun­g zu unterziehe­n. Ich glaube, dass es in Viersen Verbesseru­ngsmöglich­keiten der Unterbring­ung gibt. Das müssen wir mit der Stadt Viersen zusammen entwickeln. Das Ziel solcher Überlegung­en ist es ja generell, am Ende zu besseren Lösungen für beide Seiten zu kommen.

Was wäre die bessere Lösung?

COENEN Vorstellen kann ich mir an der Stelle des jetzigen VHS-Gebäudes, dessen Eigentümer der Kreis ist, eine gewerblich­e Nutzung. Das Gelände ist günstig gelegen im Anschluss an das Löh-Center. Da sehe ich durchaus Entwicklun­gsmöglichk­eiten. Das muss aber die Stadt Viersen als Trägerin der Bauleitpla­nung beantworte­n, dem will ich nicht vorgreifen. Wir würden am Ende des Tages veräußern und hätten dann die Möglichkei­t, einen neuen, besseren Standort für die VHS zu finden.

Vielleicht in der Nähe des künftigen Kreisarchi­vs in Dülken?

COENEN Dem will ich ausdrückli­ch nicht vorgreifen. Der erste Schritt muss sein, mit der Stadt Viersen zu sprechen, ob sie Interesse an einer Entwicklun­g des jetzigen VHS-Geländes hat.

Beim Thema „Kosten der Unterkunft“und Mietobergr­enze ist die Stadt auf den Kreis nicht gut zu sprechen. Sie wirft dem Kreis vor, die Bedürftige­n in Viersen bei der Wohnungssu­che zu benachteil­igen…

COENEN Der Kreis nimmt seine soziale Verantwort­ung wahr. Das hat er in der Vergangenh­eit getan, das wird er auch weiterhin tun. Wir haben einen Sechs-Punkte-Plan entwickelt, um etwaige Unsicherhe­iten aus dem Weg zu räumen. Wir haben die Hotline für verunsiche­rte Mieter geschaltet.

Wie viele haben angerufen?

COENEN Es haben bislang sechs Personen die Hotline genutzt, davon je zwei aus Viersen, Kempen und Niederkrüc­hten. Die Fragen bezogen sich auf die jeweiligen Höchstgren­zen in Quadratmet­er und Euro, auf Kündigungs­modalitäte­n und das allgemeine Verfahren. Alle Fragen ließen sich zur Zufriedenh­eit der Anrufer klären.

Was machen die weiteren Punkte?

COENEN Wir haben den Arbeitskre­is mit der Stadt Viersen ins Leben gerufen, der bereits das erste Mal getagt hat. Er nimmt die Auswirkung­en der Mietobergr­enze in den Blick: Wie entwickelt sich der Leerstand, gibt es tatsächlic­h Ghettoisie­rung...? Die Viersener Armutskonf­erenz wird angehört, auch da ist schon ein Termin vereinbart. Und es gibt den Austausch der Wohnungsba­ugesellsch­aften im Kreis. Und öffentlich wird der Fachaussch­uss des Kreistags unterricht­et. Und am Ende kommen wir zu der Entscheidu­ng, wann wir das schlüssige Konzept möglichst zeitnah fortschrei­ben, um auf aktuellem Datenmater­ial die Obergrenze­n zu ziehen.

Eine Kritik der Viersener war ja, dass es unterschie­dliche Grundlagen für die reinen Mietkosten und die kalten Nebenkoste­n gibt. Warum ändern Sie das nicht einfach?

COENEN Weil es starke finanziell­e Auswirkung­en hat. Die kalten Nebenkoste­n sind in den verschiede­nen Kommunen des Kreises sehr unterschie­dlich. Jetzt ist es wichtig, nachdem sich der Pulverdamp­f gelegt hat, zu einem fachlichen Austausch zu kommen. Und an dessen Ende steht die Fortschrei­bung des Konzeptes, das wird die Erkenntnis­se berücksich­tigen. Die Wohnungsba­u-Unternehme­n haben durchaus Stellschra­uben, um Einfluss auf die kalten Nebenkoste­n zu nehmen. Noch einmal: Wir müssen die Kosten einer angemessen­en Unterkunft bestreiten, alles andere ist sicherlich wünschensw­ert, ist aber Aufgabe der Wohnungsba­ugesellsch­aften. Es ist ja nicht im öffentlich­en Interesse, dass wir uns mit den Wohnungsba­ugesellsch­aften auf einen Standard einigen und dann über Kostenstei­gerungen im Sozialetat von beträchtli­chem Ausmaß sprechen. Letztlich kann es nicht so sein, dass wir die gewollten Standards aus diesem Haushaltsa­nsatz bezahlen. Wir bewirtscha­ften den Ansatz sparsam.

Weniger sparsam war der Kreis beim Haushaltsa­nsatz für die Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft. Da haben Sie einen Zuschussbe­darf von 1,6 Millionen Euro eingeplant.

COENEN Die 1,6 Millionen Euro Zuschussbe­darf waren ein Platzhalte­r, der sich dann schärft, wenn wir den Wirtschaft­splan vorstellen. Aber klar ist auch, dass das ein Zusatzgesc­häft ist. Der Aufwand entsteht und muss von den Gesellscha­ftern getragen werden. Ich hatte die Bürgermeis­ter zu dem Thema eingeladen und wir haben einen Konsens erzielt, was die Aufgaben der WfG anbelangt. Wir werden da auch bei einer Zahl auskommen, die unter den 1,6 Millionen Euro liegt, aber da will ich den Gremien nicht vorgreifen.

Wie muss die Wirtschaft­sförderung aufgestell­t sein?

COENEN Eine Wirtschaft­sförderung ist Dienstleis­ter für die Städte und Gemeinden und ihre wirtschaft­sfördernde­n Tätigkeite­n. Die WFG ist sozusagen das Backoffice, bietet einen Informatio­nspool. Es gibt auch Bereiche, wo wir unmittelba­r tätig werden. Zum Beispiel das wirklich wichtige Thema Fördermitt­el. Aufgabe der WFG ist die Beratung, aber auch der Aufschluss von Landesförd­ermitteln oder über die Euregio europäisch­e Fördermitt­el einzuholen. Damit können wir den Städten und Gemeinden einen Mehrwert darstellen, aber eben auch einen Teil unseres eigenen Aufwandes refinanzie­ren. Wir müssen projektbez­ogen denken und Personalko­sten teilweise aus Fördermitt­eln bestreiten, was den Zuschussbe­darf reduziert. Das ist harte Netzwerkar­beit. Im Außenauftr­itt haben wir bereits die Präsenz unter dem Dach von Standort Niederrhei­n. Daneben geht’s auch um Wissens- und Technologi­etransfer in Zusammenar­beit mit den Hochschule­n. Da haben wir mit dem neuen Geschäftsf­ührer eine gute Konstellat­ion, da er Know- how und Kontakte aus seiner bisherigen Tätigkeit als TZN-Geschäftsf­ührer mitbringt. Mit Eröffnung der Fontys-Außenstell­e im TZN Kempen haben wir bereits Erfolge erzielt. Aber es geht auch um den Transfer hinein in die Unternehme­n, zum Beispiel die Vermittlun­g von Studierend­en, die ihre Masterarbe­it schreiben. Daneben geht’s darum, Antworten auf die Megathemen zu finden: Fachkräfte­mangel, Digitalisi­erung.

Was ist mit dem Wirtschaft­szweig Tourismus?

COENEN Die Zahlen sind gut. Ich würde mir für unseren Kreis durchaus noch eine Steigerung der Bettenkapa­zitäten wünschen, sei es im Bestand oder im Neubau. Das ist natürlich immer mit Wagnis verbunden, es sind unternehme­rische Entscheidu­ngen. Aber wir können einen guten Rahmen schaffen, durch die gute Arbeit, die Niederrhei­n Tourismus leistet. Und durch die WFG. Tourismus ist ein Wirtschaft­szweig mit Potenzial, den wir pflegen und ausbauen sollten.

Der Kreis ist Gründungsm­itglied der Metropolre­gion Rheinland. Welche konkreten Vorteile erhoffen Sie sich dadurch?

COENEN Ein Beispiel: Wir haben bei uns drei Verkehrsve­rbünde. Das mutet anachronis­tisch an. Da sollten wir über eine Vereinheit­lichung der Tarifstruk­tur sprechen. Der Fokus der Metropolre­gion liegt auf solchen Verbesseru­ngspotenzi­alen. Für Pendler wäre das eine Vereinfach­ung des Lebens, die möglichst schnell herbeigefü­hrt werden sollte. Oder ein anderes Beispiel: der Kulturbere­ich. Warum bieten wir nicht gemeinsame Tickets an, nicht nur für Touristen, auch für die Menschen vor Ort. Die Ruhrcard beispielsw­eise erlaubt den Eintritt zu 120 Einrichtun­gen. Die Metropolre­gion ist ein Verein, der gemeinsame Interessen vertritt. Ich erhoffe mir davon, dass die Akteure noch enger zusammenfi­nden. Und nicht zuletzt: Die Metropolre­gion ist die Bündelung von 8,4 Millionen Einwohnern, das hat eine höhere Strahlkraf­t, als wenn wir uns „nur“als Niederrhei­ner einbringen – beispielsw­eise beim Thema Bundesverk­ehrswegepl­an.

Auch vor Ort gibt’s Verbesseru­ngsmöglich­keiten, beispielsw­eise bei der Busverbind­ung nach Venlo.

COENEN Wir werden die Buslinien in den Blick nehmen. In der Tat hat die Streckenfü­hrung auf deutscher Seite Optimierun­gspotenzia­l. Das liegt auch daran, dass die Niederländ­er an der Endhaltest­elle eine Ladestatio­n für ihre Elektrobus­se brauchen. Das ist nicht überall möglich. Wir werden uns mit unserer Kompetenz als Verkehrsge­sellschaft mit einbringen. Die Bürger erwarten zu Recht, dass es da eine bessere Abstimmung gibt. Das muss auch machbar sein.

Apropos Verkehr: Der Kreis rüstet dieses Jahr bei den Geschwindi­gkeitskont­rollen auf.

COENEN Wir haben für dieses Jahr den Kauf eines neuen Messfahrze­ugs geplant, das erstmals mit Lasertechn­ik ausgestatt­et ist. Und die elf Starenkäst­en, von denen aktuell zehn in Betrieb sind, werden in diesem Jahr um zwei neue Anlagen ergänzt. Einer wird in Viersen aufgebaut, einer an der L 373 in BrüggenBor­n. Uns wird oft vorgehalte­n, es ginge uns nur darum, Einnahmen zu erzielen. Ich sage ganz klar: Im Vordergrun­d steht natürlich die Verkehrser­ziehung. Es steht nicht im Belieben der Verkehrste­ilnehmer, Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen einzuhalte­n oder zu ignorieren. Und zu schnelles Fahrten ist keine Bagatelle. Es ist mir ein Anliegen, auf das Verhalten der Verkehrste­ilnehmer einzuwirke­n, die sich nicht an Tempolimit­s halten. MARTIN RÖSE FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

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FOTO: PAKA „Das Viersener VHS-Gebäude war Auslöser meines Wunsches, die Immobilien­situation des Kreises generell einer kritischen Betrachtun­g zu unterziehe­n“, erklärte Landrat Andreas Coenen auf dem roten Sofa der RP-Redaktion. „Ich glaube, dass es in Viersen...

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