Rheinische Post Viersen

Kaldenkirc­hener sind zum Siegen verdammt

Im Titelrenne­n der Handball-Verbandsli­ga empfängt der TSV den LT Wuppertal II. Dülken braucht Erfolg in Vennikel.

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GRENZLAND (win) Die Handballer des TSV Kaldenkirc­hen liegen in Lauerstell­ung, um zuzuschlag­en, falls sich die Chance ergibt. Kaldenkirc­hens Rückstand auf Primus TV Aldekerk II beträgt nur einen Zähler. Diese Ausgangspo­sition wollen sich die Kaldenkirc­hener erhalten, denn Anfang Mai treffen sich die beiden Führenden der Verbandsli­ga zum Showdown um den Titel in Kaldenkirc­hen. Bis dahin muss der TSV also alle Spiele gewinnen, auch am morgigen Samstag daheim gegen den LT Wuppertal II.

„Nach dem Hinspiel sind wir gewarnt“, sagt TSV-Trainer Felix Linden. In Wuppertal verlor der TSV 32:33. Deshalb nahm der Coach den Gegner noch einmal ganz genau unter die Lupe. „Sie haben vergangene Woche 56 Minuten lang gegen Aldekerk geführt. Das war super“, sagt Linden. Nach 28:27 verloren die Wuppertale­r in den letzten Minuten noch 28:31 gegen die Aldekerker. Linden erkannte beim LTV sowohl in der Abwehr als auch im Angriff viele Systeme und Spielkonze­ptionen. Deshalb verordnet er seinen Spielern in dieser Woche auch gleich dreimal ein Videostudi­um. Eingebette­t in das Training und direkt vor dem Spiel möchte er seinen Akteuren die besonderen Stärken der Wuppertale­r vor Augen führen. „In Martin Mühlenbroc­k haben sie einen überragend­en Torhüter. Der hat uns schon im Hinspiel das Leben schwergema­cht“, sagt Linden. Außerdem gelte es, Christian Plaue vom eigenen Tor fernzuhalt­en. Er erzielte gegen Aldekerk zehn Tore. DemTSV stehen alle Spieler zur Verfügung.

Das würden die Handballer der SG Dülken auch gerne behaupten. Ihnen fehlen im Spiel bei der HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhaus­en am Sonntag aber erneut die Langzeitve­rletzten Kämmerling, Sips und Blix. Zudem sind Max Greven und Fabian Reich angeschlag­en. Die personelle Misere blendet Trainer Niklas Voß komplett aus: „Wir müssen alles daran setzen, die zwei Punkten zu holen.“Der anstehende Spieltag könnte, so Voß, schon eine „kleine Vorentsche­idung“in Sachen Abstiegska­mpf bringen. Die Dülke- ner haben bei vier ausstehend­en Spielen drei Punkte Vorsprung auf den Vorletzten TV Kapellen.

Nach dem überrasche­nden Punktgewin­n gegen Lank setzt Voß darauf, dass seine Spieler begriffen haben, dass Erfolge nur von ihrer eigenen Einstellun­g und Leistung abhängen. „Wir müssen nur auf uns blicken. Der Gegner spielt für uns keine Rolle. Wenn wir genauso wie gegen Lank spielen, haben wir gute Chancen. Wenn wir so spielen wie in den Wochen davor, wird es extrem schwer“, sagt Voß.

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