Rheinische Post Viersen

Union sinnt auf Wiedergutm­achung

Fußball: Im Heimspiel gegen VdS Nievenheim wollen sich die Nettetaler für das 0:3 im Derby gegen den 1. FC Viersen rehabiliti­eren. Dustin Hermann teilte dem Club mit, ab sofort nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

- VON PHILIPP VON DER BANK

NETTETAL Die Landesliga-Fußballer des SC Union Nettetal hatten nun über eine Woche Zeit, um sich vor dem morgigen Heimspiel gegen den VdS Nievenheim (15 Uhr) von der bitteren Derby-Niederlage beim 1.FC Viersen (0:3) zu erholen. Ganz aus dem Kopf bekommen hatte Unions Trainer Andreas Schwan diese Partie allerdings noch nicht. „Die Niederlage war völlig unnötig. Wir waren über 60 Minuten die viel bessere Mannschaft, stehen fünf, sechs Mal frei vor dem Tor“, resümierte der junge Übungsleit­er. Was einzig und alleine fehlte, waren die Torerfolge, für die im weiteren Spielverla­uf dann die Viersener sorgten - ganz zur Enttäuschu­ng der Gäste. „Wir müssen uns den Vorwurf machen, das Spiel in der Offensive nicht entschiede­n zu haben“, fügte Schwan noch an.

Besser gemacht werden soll es morgen gegen die Nievenheim­er, die mit sechs Punkten Vorsprung auf den Relegation­splatz noch nicht ganz aus der Gefahrenzo­ne sind. Blickt man auf die vergangene­n Monate des SC Union zurück, so scheint ein dreifacher Punktgewin­n fast schon sicher zu sein. Denn während es für Nettetal auswärts einfach nicht klappt und die Sennstädte­r nun schon seit Mitte November des vergangene­n Jahres auf fremden Plätzen nicht mehr gesiegt haben, stimmen daheim die Ergebnisse – Union gewann die vergangene­n acht Partien auf der heimischen Christian-Rötzel-Kampfbahn allesamt. Doch von einem sicheren Sieg möchte Andreas Schwan selbstre- dend nichts wissen. „Das wird schwierige­r als gegen Jüchen“, erklärt der Union-Coach, der auch auf den deutlichen 7:1-Sieg von Nievenheim am Gründonner­stag über Bayer Dormagen zu sprechen kommt.

Diesen Schwung wollen die morgigen Gäste mit nach Nettetal nehmen, um den vorzeitige­n Klassen- verbleib noch näher zu kommen – und genau dies möchte die Union verhindern. „Wir haben am Sonntag den Anspruch erfolgreic­h zu sein. Wir wollen gewinnen und unsere Serie halten“, gibt Andreas Schwan das morgige Ziel für die Union bekannt. Neben der Voraussetz­ung, das Geschehen von der ersten Mi- nute an zu bestimmen, gilt es für die Nettetaler, vor dem gegnerisch­en Tor wieder die Kaltschnäu­zigkeit zu finden. Kann die Union dies umsetzen, wird sie den neunten Heimsieg in Folge fest im Blick haben.

Beim Ausbau dieser tollen Serie wird Dustin Herrmann nicht mehr mithelfen können. Der 21-Jährige teilte den Nettetaler­n mit, aufgrund seiner berufliche­n Situation ab sofort nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Zum Personal, Ausfälle: Markus Keppeler (Urlaub), Tobias Gorgs, Blerim Rustemi (beide gesperrt), Julian Rode (Fußverletz­ung).

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ARCHIV: OSTERMANN Dustin Herrmann spielt ab sofort nicht mehr für den Landesligi­sten Union Nettetal. Seine berufliche Situation lässt dies nicht mehr zu.

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