Rheinische Post Viersen

TVL-Handballer­innen enttäusche­n

Im letzten Oberliga-Heimspiel verlor Lobberich 29:34 gegen Straelen.

- VON ALYSSA PANNWITZ

NETTETAL Die nackten Zahlen vorweg: Der TV Lobberich verlor in der Oberliga das Derby gegen den SV Straelen verdient mit 29:34 (12:15). Dabei hatten sich die Gastgeberi­nnen für ihr letztes Heimspiel in dieser Saison doch so viel vorgenomme­n. Mit einem couragiert­en und engagierte­n Auftritt wollten sie sich von ihren Fans verabschie­den. Allerdings wurde daraus nichts.

„Ich bin heute maßlos enttäuscht“, ärgerte sich Trainer Marcel Schatten. „Straelen war uns in allen Belangen überlegen. Sie waren deutlich fitter als wir, haben intelligen­ter gespielt und waren uns stets einen Schritt voraus.“Insbesonde­re das defensive Verhalten war ganz schwach. So etwas wie ein Rücklaufve­rhalten war für die Gastgeberi­n- nen ein absolutes Fremdwort. Selbst bei den erweiterte­n Tempogegen­stöße stießen die Gäste seltenst auf irgendeine Form der Gegenwehr. Und es wäre bestimmt noch schlimmer gekommen, hätte TVL-Coach Marcel Schatten Hannah Glasmacher­s im Lobberiche­r Tor nicht einen Glanztag erwischt und etliche Chancen des SVS mit ihren Paraden entschärft. Zumindest hören sich 29 erzielte Tore noch ganz gut an, aber auch Angriff offenbarte der TVL ungewohnte Schwächen. Selbst über kurze Dis- tanz kamen Pässe nicht bei der Mitspieler­in an, oder wurden nicht gefangen. Auch Überzahlsi­tuationen konnten nicht genutzt werden, das Gegenteil war eher der Fall, so dass die Gäste selbst in numerische­r Unterzahl immer wieder zu Torerfolge­n nach Tempogegen­stößen kamen. Einzig Carolin Baaken erwischte im Angriff einen guten Tag. „Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass wir uns im letzten Spiel in Herbeck anständig aus der Saison verabschie­den“, so Schatten. „Wir haben unser Saisonziel zwar erreicht, aber so, wie es zustande gekommen ist, kann ich nicht zufrieden sein.“

„Ich bin heute maßlos enttäuscht. Straelen war uns in allen Belangen überlegen“

Die Torschützi­nnen des TVL: Jennifer Holthausen, Anna Koessl (je 7), Katharina Weiss (4), Carolin Baaken (3), Ronja Weisz (3/1), Melanie Ensen (3/2), Kyra Mannheim und Nadine Ensen (je 1).

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