Sorge in Breyell
Das kleine Bad ist geschlossen wegen Reparaturarbeiten. Dem Vernehmen nach soll es der Schwimmgemeinde erst im Mai wieder zur Verfügung stehen. Die Existenz in Breyell wird von der Verwaltung in Frage gestellt, zu reparaturanfällig. Wenn man den Neubau des LehrBeckens ins Auge fasst, muss man einen Blick auf das Ganze werfen und danach entscheiden. Dabei sollte der Bürgermeister mit seinen Beratern nicht nur einseitig die investive und finanzielle Seite der Maßnahme beleuchten, sondern auch die Argumente und Meinungen der Bürgerschaft ins Kalkül ziehen. Wie man hört, erwägt man, den Standort nach Kaldenkirchen zu verlagern. Welche Folgen hätte das? Breyell würde als Wohnort noch weniger attraktiv. Die Fußgängerzone verödet, weil laufend Einzelhändler aufgeben, Bäcker und Metzger verschwinden, eine tote Meile entsteht! Baugebiete werden in anderen Ortsteilen sehr schnell entwickelt, in Breyell braucht alles seine geraume Zeit. Siehe das Gebiet um den Breyeller DB-Bahnhof! Eine Vielzahl von Mitgliedern der Breyeller Turnerschaft, die das Becken nutzen, werden nicht nach Kaldenkirchen fahren, um dort ihre Übungen zu vollführen. Schwimmflächen fehlen sowieso durch den Wegfall des Hinsbecker Beckens, betrieben durch den Landes -Sportbund. Darüber hinaus setzt ein Neubau in Kaldenkirchen eine Karawane von Bussen tagtäglich in Bewegung, mit der Kinder in den Grenzort gekarrt werden. Zusätzlich setzt die Fahrerei eine Menge CO2-Gas frei. Jetzt soll auch noch das Lehrschwimmbecken aus Breyell am Schulzentrum verschwinden! Die Verantwortlichen sollten sich genau überlegen, was sie tun. Eine faire Behandlung aller Ortsteile halte ich für die Pflicht der gewählten Vertreter der Bürgerschaft. Das muss sich in einem Beschluss zum Neubau der Wasserflächen in Breyell niederschlagen! Hans D. Heimes Nettetal-Breyell