Rheinische Post Viersen

Skandinavi­ens Küche

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Knäckebrot, Fleischklö­ßchen und eingelegte­r Hering – daran denken die meisten, wenn sie an skandinavi­sche Küche denken. Doch seitdem sich vor mehr als zehn Jahren namhafte Köche Nordeuropa­s zum „Manifest der neuen nordischen Küche“bekannt haben, hat sich viel getan auf den Tellern. Das „Noma“in Kopenhagen war jahrelang das weltbeste Restaurant, und sogar die von einer vielfältig­en GastroSzen­e verwöhnten New Yorker sind neuerdings auf den Geschmack der „nordic cuisine“gekommen.

Diesen Trend verfolgt Trine Hahnemann in ihrem Kochbuch allerdings nicht. Der Dänin, die mit ihrer Familien in London und Kopenhagen lebt, geht es viel mehr um „Hygge“, das Gefühl der Gemütlichk­eit, das sich auch im gemeinsame­n Essen und in traditione­llen Rezepten ausdrückt. Sie stellt simple Din- ge fürs Frühstück vor, wie ein Zitronen-Porridge, kräftige Suppen für kalte, windige Tage und natürlich Zubereitun­gsarten von allerlei Fisch. Einen besonders großen Raum nimmt das Backen sowohl von Kuchen als auch von Brot ein. Ihre Tricks, wie man ein kräftiges Roggenbrot herstellt, machen auf jeden Fall Lust, es einmal selbst auszuprobi­eren. Aber das Backen dieser Brote braucht Zeit und Vorbereitu­ng, darauf weist Trine Hahnemann hin. Und dann ist vielleicht auch genügend Muße, um sich in das Lebensgefü­hl „Hygge“einzufinde­n. Trine Hahnemann: „Skandinavi­sch kochen: 100 Wohlfühlge­richte“, EMF, 34,99 Euro

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