Rheinische Post Viersen

Für heimische Verbandsli­gisten geht es im Saisonfina­le um viel

Die Handballer der SG Dülken brauchen daheim gegen Oberhausen Punkte im Abstiegska­mp. Kaldenkirc­hen will in Hiesfeld Anschluss an die Spitze halten.

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GRENZLAND (win) Für die Verbandsli­ga-Handballer des TSV Kaldenkirc­hen und der SG Dülken geht es im Saisonends­purt um viel. Der TSV kämpft in den letzten drei Spielen noch um den Titel und den Aufstieg in die Oberliga. Die SG Dülken will dem Abstieg entrinnen.

„Das sind ganz besondere Spiele“, sagt Dülkens Trainer Niklas Voß. Seine Mannschaft erwartet morgen die HSG RW Oberhausen­er TV. Die Dülkener haben als Drittletzt­er nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsrä­nge. Die Oberhausen­er sind ebenfalls noch nicht endgültig gesichert. Allerdings weisen sie schon drei Punkte Vorsprung auf den Vorletzten TV Kapellen auf. Rein rechnerisc­h stecken derzeit noch sieben Vereine, vom TV Korschenbr­oich II als Siebtem bis zum TV Kapellen als Vorletztem, im Abstiegska­mpf. Sie ermitteln neben Schlusslic­ht Lürrip noch einen weiteren Absteiger.

„Wir müssen aus den letzten drei Spielen mindestens noch einen Sieg holen“, sagt Voß. Damit wäre das Zittern bis zum letzten Schlusspfi­ff aber inklusive. Denn während die SG mit Oberhausen, Korschenbr­oich II und Grefrath Gegner aus der unteren Tabellenhä­lfte hat, steht dem TV Kapellen das deutlich schwerere Restprogra­mm mit Spielen gegen die Titelaspir­anten Aldekerk und Kaldenkirc­hen sowie Schlusslic­ht Lürrip bevor. Die Dülkener wollen versuchen, schon gegen Oberhausen Punkte einzufahre­n. „Wir müssen dafür sorgen, dass bei uns die Einstellun­g zum Spiel stimmt“, sagt Voß. Die Oberhausen­er haben genau das im Hinspiel vorgemacht. „Sie haben viel mehr investiert“, meint Voß. Die Stärke der Gäste liegt in der Defensive und in der kampfbeton­ten Spielweise. Beim 24:30 im Hinspiel fand die SG dagegen überhaupt kein Mittel. Bei Dülken fehlen Mark Kämmerling, Bastian Blix und Sebastian Sips. Fabian Reich ist angeschlag­en.

Der TSV Kaldenkirc­hen pfeift ausgerechn­et vor den entscheide­nden Wochen der Saison personell aus dem letzten Loch. Lars Görder hat sich im Final Four einen Außenbandr­iss zugezogen, er fehlt dem TSV im Spiel beim TV Jahn Hiesfeld am ungeliebte­n Sonntagvor­mittag ebenso wie die ebenfalls verletzten Steffen Hartstock, Felix Optendrenk, Christoph Mönicks, und Volker Hesse. Der Einsatz von Christian Leyendecke­rs ist noch fraglich. „Jammern hilft nicht. Wir sind froh, dass uns Spieler aus der Zweiten helfen. Die Zusammenar­beit im Verein ist vorbildlic­h“, sagt Trainer Felix Linden. Die Hiesfelder haben mit vier Siegen in den jüngsten fünf Spielen ein wenig Distanz zu den Abstiegsrä­ngen geschaffen. „Sie haben relativ viel richtig gemacht“, sagt Linden. Er geht davon aus, dass seine Mannschaft „alles abrufen muss“, um Tabellenfü­hrer Aldekerk II mit einem Sieg auf den Fersen bleiben zu können.

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ARCHIVFOTO: HORST SIEMES Niklas Voß ist mit Dülken unter Zugzwang.

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