Rheinische Post Viersen

TV Lobberich steht vor brisantem Kellerduel­l

Der Handball-Oberligist aus Nettetal könnte im Abstiegska­mpf den ersten Auswärtssi­eg sehr gut gebrauchen.

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NETTETAL (win) Den Handballer­n des TV Lobberich stehen ganz harte Wochen bevor. Im Kampf gegen den Abstieg aus der Oberliga müssen die Lobberiche­r in den letzten drei Spielen beim TSV Aufderhöhe, gegen die HSG Wesel und bei Unitas Haan mindestens zwei Siege einfahren, um sich in der Oberliga retten zu können. Den Anfang muss das Team am morgigen Samstag im Auswärtssp­iel gegen den direkten Konkurrent­en, den TSV Aufderhöhe, in Solingen machen. Der TSV steht punktgleic­h mit dem TV Lobberich und dem TV Vorst mit 17 Punkten am Tabellenen­de.

Die besondere Brisanz dieses Abstiegska­mpfes liegt darin, dass die halbe Liga noch nicht gerettet ist. Wesel als Tabellensi­ebter und Remscheid als Achter liegen nur vier Punkte vor dem Trio am Tabellenen­de. Außerdem sind der SV Neukirchen und der TuS Lintorf mit 20 Punkten sowie die SG Überruhr mit 18 Punkten, die die Plätze neun bis elf belegen, noch mitten drin im Geschehen. Alle Beteiligte­n werden an den letzten drei Spieltagen alles daran setzen, am Ende nicht zu den beiden Absteigern zu zählen.

Mit dem Gastspiel beim TSV Aufderhöhe haben die Lobberiche­r eine ganz undankbare Aufgabe vor der Brust, denn der „Bunker“, die enge Halle der Aufderhöhe­r, gilt als „heißes Pflaster“, so Lobberichs CoTrainer Markus Holstein. „Sie haben ein sehr emotionale­s Publikum“, sagt Holstein. Schon im Hinspiel, das die Lobberiche­r ganz knapp 27:26 für sich entschiede­n, bekamen die Lobberiche­r einen Vorgeschma­ck darauf, was auf sie zukommt. „Da wird mit vollem Körpereins­atz gespielt“, meint Holstein. Für die Gäste wird es unter anderem darauf ankommen, die Kreise des 40 Jahre alten Linkshände­rs Frank Berblinger zu stören. Er war in den letzten Spielen der beste Schütze seiner Mannschaft. Auch ansonsten setzen die Solinger auf Erfahrung, denn das Abwehrzent­rum macht seit einigen Wochen der auch schon 37-jährige Bastian Plaskocins­ki dicht.

Die Lobberiche­r werden alle Kräfte mobilisier­en, um in Aufderhöhe gewinnen zu können. „Wir haben in den letzten Wochen was getan. Und es ist jedem bewusst, worauf es jetzt ankommt“, sagt Holstein. Es wäre eine Premiere zum allerbeste­n Zeitpunkt, denn die Lobberiche­r haben in dieser Spielzeit noch kein einziges Auswärtssp­iel gewonnen.

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ARCHIVFOTO: TEPH Lobberich muss Frank Berblinger in den Griff bekommen.

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