Wie Aktienmärkte schwanken, zeigt ein Blick auf die Entwicklung des deutschen Leitindex Dax
gen ist das Zinsniveau auf Null und tiefer gefallen. „Aktuell erhalten Anleger einen negativen Realzins“, sagt Hinkel: Seit 2014 liegt die deutsche Inflationsrate über dem Zins für deutsche zehnjährige Staatsanleihen und vielen bonitätsstarken Papieren.
Aktuell laufen viele Anleihen zudem in eine Zinsfalle, erklärt der Experte: „Bei den aktuellen Minirenditen lauert ein hohes negatives Kursveränderungsrisiko.“Das erklärt sich am besten an einem Beispiel. Es gibt eine Anleihe von Siemens, die bis 2028 läuft und mit einem Kupon von 2,875 Prozent ausgestattet ist. Wegen des aktuell niedrigeren Zinsniveaus ist der Kurs des Papiers auf 119,59 Punkte gestiegen (diese und die folgenden Zahlen zum Papier beziehen sich auf den Stand vom 24.04.2017). Die Jahresrendite liegt bei 0,97 Prozent. Damit hat die Anleihe ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 103. Zum Vergleich: Bei Aktien gilt ein KGV von 20 bereits als hoch. „Die Anleihe ist also völlig überteuert“, sagt Hinkel.
Schlimmer noch: Bei einer Erhöhung des langfristigen Zinsniveaus um zwei Prozent steigt die Rendite auf 2,97 Prozent, was dann allerdings ein Kurssturz auf 99,14 Prozent, also um 17,1 Prozent, bedeutet. Wer also glaubt, dass Zinsanlagen sicher sind, sollte sich solche Rechnungen einmal genauer anschauen gerade auch vor dem Hintergrund einer bereits eingetretenen Zinserhöhung in den USA. Was für Privatanleger erschreckend ist, verunmöglicht Pensionskassen geradezu die Geldanlage. Damit können sie ihre Pensionsverpflichtungen wohl kaum erfüllen. Die Vermögensverwaltung Hinkel & Cie. hat daher mit Kooperationspartnern (unter anderem das IWV Institut für betriebliche Altersvorsorge und Invita-Invest) ein Anlage-Konzept ent- wickelt, das für die Rückdeckung von betrieblichen Versorgungszusagen im Betriebsvermögen von Firmen (bAVZusagen) und für Mitarbeiter einen beständigeren Wertzuwachs mit deutlich reduzierten Verlustrisiken bietet. Klingt betriebswirtschaftlich, heißt aber letztlich: Es geht darum, eine rentablere Anlage als Magerzinsen zu finden, die sich zudem stetig entwickelt ohne große Kursausschläge. Und damit interessieren sich auch Privatanleger für das Konzept, die das gleiche Ziel verfolgen.
Herausgekommen ist der Fonds „Pension.Invest Plus“(ISIN DE000A2AQZY7). Er investiert als aktiver Dachfonds in ein globales Multi-AssetManager-Portfolio. Die Anlagespezialisten von Hinkel und Invita-Invest wählen bis zu 35 Vermögensverwaltende Fonds und institutionelle Anlagenlösungen aus, die sich bewährt haben. Diese sind aktiv gemanagt. „Im Unterschied zu Passivprodukten wie etwa ETFs können sie durch Absicherungsstrategien Risiken eindämmen“, erklärt Hinkel.
Die ausgewählten Fonds zählen zu den Top-Produkten ihrer Klassen. Zudem gibt es Vorgaben, wie stark sie schwanken dürfen. Und sie decken 15 unterschiedliche strategische Ausrichtungen ab (defensiv, ausgewogen, dyna- misch, marktneutrale Strategien und andere). „Unterschiedliche Anlage- und Risikomanagement-Systeme werden miteinander kombiniert. Dadurch ergeben sich konstantere Ergebnisse als bei einer Investition in nur einen oder wenige Fonds“, sagt Hinkel. Zusätzliche Performance soll durch „Veredlung“, also Beimischung von renditestarken institutionellen Anlagelö-
Der Fonds „Pension.Invest Plus“investiert in eine Multi-AssetManager-Portfolio
sungen, in der der Mittelständler nur bedingt und der Privatkunde gar nicht investieren könnte, erzielt werden.
Der Fonds ist seit Januar am Markt, aber eine Rückrechnung für die enthaltenen Produkte weist höhere Renditen und weniger Schwankungen aus als die kombinierte Wertentwicklung der Indizes Dax und Rex P (Performanceindex deutscher Staatsanleihen). „Private, Firmen wie auch institutionelle Anleger finden so eine Antwort auf die Belastungsfaktoren schwankender Märkte und Kursänderungsrisiken bei Anleihen“, ist Hinkel überzeugt.