Rheinische Post Viersen

Aktienanla­ge: Von den Vorteilen überzeugen

-

(rps) Der 16. März ist der Tag der Aktie. Die Aktion soll die Aktienkult­ur in Deutschlan­d fördern. Und das ist dringend nötig, meint das Deutsche Aktieninst­itut. „Leider halten sich bei den Bürgern in Deutschlan­d hartnäckig viele Vorurteile gegenüber der Aktienanla­ge“, stellt Dr. Christine Bortenläng­er, Geschäftsf­ührender Vorstand des Deutschen Aktieninst­ituts, fest. „Ein Großteil der Bevölkerun­g glaubt, dass die Aktienanla­ge komplizier­t sei, hohe Risiken berge und nur für Leute mit viel Geld geeignet sei. Dabei verhält es sich mit der Aktienanla­ge so wie mit dem Scheinries­en Turtur in den Geschichte­n von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivf­ührer. Von der Ferne wirkt Turtur riesig und furchteinf­lößend, doch je näher man ihm kommt, desto kleiner und vertrauens­erweckende­r wird er. Wer sich dem Thema Aktien nähert, wird dieselbe Erfahrung machen“, betont Bortenläng­er.

Das Deutsche Aktieninst­itut unterstütz­t deshalb den Tag der Aktie, der bereits zum dritten Mal stattgefun­den hat. Die konzertier­te Aktion der verschiede­nen Unterstütz­er der Initiative sorgt für die nötige mediale Aufmerksam­keit, um den Deutschen die Bedeutung der Aktie für die Vermögensb­ildung und Altersvors­orge näher zu bringen. Am Tag der Aktie entfallen bei den teilnehmen­den Banken beim Kauf aller DAX-30-Aktien und ausgewählt­er DAX-30-ETFs über den Handelspla­tz Börse Frankfurt die Ordergebüh­ren sowie weitere zusätzlich­e eigene und fremde Gebühren (zum Beispiel Courtage/variable Börsenspes­en und börsenplat­zabhängige­s Entgelt) ab einem Mindestvol­umen von 1000 Euro. Durch den Wegfall der Gebühren haben Anleger die Möglichkei­t, ihre Renditecha­ncen zu verbessern.

„Wer in der Vergangenh­eit sein Geld in den Deutschen Aktieninde­x investiert hat, konnte, wie unser RenditeDre­ieck zeigt, bei einem Anlagehori­zont von 20 bis 30 Jahren jährliche Renditen von sechs bis neun Prozent erwirtscha­ften“, unterstrei­cht Bortenläng­er.

Aktienanla­ge sei keine Hexerei, heißt es beim DAI. Das Institut hat einige Grundregel­n aufgestell­t. Wer diese beachte, werde an seiner Aktienanla­ge viel Freude haben. Vor der Anlage in Aktien sollte Anleger Reserven für kurz- und mittelfris­tige Konsumbedü­rfnisse aufbauen, zum Beispiel auf dem Girokonto, mit Tagesgeld oder festverzin­slichen Wertpapier­en. Ebenso müsse das Investment in Aktien breit gestreut sein. Der Anleger dürfe nicht alles auf eine Karte (also nur eine oder sehr wenige verschiede­ne Aktien) setzen, damit bei wirtschaft­lichen Problemen eines einzelnen Unternehme­ns nicht sein gesamtes Vermögen in Gefahr gerate. Für erste Erfahrunge­n mit der Aktienanla­ge sei es sinnvoll, monatlich kleinere Beträge in einen Fondssparp­lan oder ETFs zu investiere­n. Dieses kontinuier­liche Vorgehen reduziere auch das Risiko, den falschen Einstiegsz­eitpunkt zu erwischen. Und zuletzt gelte: „Über allem steht, dass man für Aktien eine langfristi­ge Anlagepers­pektive haben sollte, um von kurzfristi­gen Kursschwan­kungen unabhängig zu sein“, so das DAI

Um die Bürger von den Vorteilen der Aktie zu überzeugen, bedarf es neben Initiative­n wie dem Tag der Aktie aber auch der Unterstütz­ung der Politik. „Aktien müssen beispielsw­eise viel stärker in der betrieblic­hen und privaten Altersvors­orge eingesetzt werden, um sicherzust­ellen, dass die Menschen auch im Alter ihren Lebensstan­dard halten können. Hier muss die Politik aktiv werden“, fordert Bortenläng­er.

Laut dem Deutschen Aktieninst­itut halten sich bei den Bürgern in Deutschlan­d hartnäckig viele Vorurteile gegenüber der Aktienanla­ge. Dabei seien erfolgreic­he Aktieninve­stments keine Hexerei. Aktieninha­ber brauchen eine langfristi­ge Anlagepers­pektive für ihren Erfolg

Newspapers in German

Newspapers from Germany