Rheinische Post Viersen

So ist die Lage beim Grenzland-Trio

Für die Fußball-Landesligi­sten steht heute Teil zwei der letzten englischen Woche der Saison an. Seit Sonntag ist nicht viel Zeit vergangen. Wir verraten den letzten Stand der Dinge aus heimischer Sicht.

- VON DAVID BEINEKE

GRENZLAND Während Union Nettetal und der 1. FC Viersen überaus zufrieden sein können, ist der erste Teil der englischen Woche in der Fußball-Landesliga für die VSF Amern mit der Derby-Niederlage gegen Nettetal völlig missraten. Soll nicht wie in den beiden vergangene­n Spielzeite­n bis zum Schluss um den Klassenver­bleib gezittert werden, wäre ein Sieg heute umso wichtiger. Allerdings geht’s zum Aufstiegsa­nwärter DSC 99.

VSF AMERN Die Schwalmtal­er stecken in einer besorgnise­rregenden Abwärtsspi­rale, seit sechs Spielen warten sie schon auf einen Sieg und holten nur zwei Punkte. Dabei brachten sie ein schwaches Torverhält­nis von 8:17 zustande. Also keine guten Voraussetz­ungen, um zum Titelanwär­ter DSC 99 zu fahren, der in Shun Terada (29 Spiele/34 Tore) auch noch der überragend­en Stürmer der Saison in seinen Reihen hat. Amerns Rezept für die restliche Saison: „Ab sofort gucken wir nicht mehr auf die Tabelle, sondern schauen nur noch von Spiel zu Spiel. Was in der Vergangenh­eit war müssen wir ausblenden, weil wir es ohnehin nicht mehr ändern können“, betont VSF-Coach Dennis Sobisz. Dass die Düsseldorf­er auch für Kellerkind­er nicht unschlagba­r sind, hat am Wochenende der VfL Jüchen-Garzweiler gezeigt. So wer- den die Amerner versuchen, die richtige Balance zwischen konsequent­er Defensivar­beit und eigenen Offensivak­tionen zu finden. Anders als gegen Nettetal soll wieder mehr Wert auf die Standards gelegt werden, die bei der Sturmmiser­e ein probates Mittel sein können. So bitter die Sperre für Max Kapell ist, immerhin dürfte Fabian Göckler im Kader stehen, dessen Comeback zuletzt durch eine Verletzung im Abschlusst­raining verhindert wurde.

1. FC VIERSEN Anders als die Amerner sind die Viersener im Auf- wind, bei ihnen ist das Matchglück zurückgeke­hrt. Durch jüngst zwei Siege in den Schlussmin­uten sind sie Amern bis auf zwei Punkte auf die Pelle gerückt. Heute geht’s zum Kellerduel­l beim punktgleic­hen 1. FC Mönchengla­dbach. „Das ist ein Schlüssels­piel. Wenn wir dort gewinnen, dann ist das für mich so etwas wie eine Vorentsche­idung“, sagt FC-Coach Steve Jäck. Was die Vorbereitu­ng auf das Spiel erschwert hat, ist der Umstand, dass die junge Mannschaft der Gladbacher schwer berechenba­r ist. Wenn sich das Team zu Hause in einen Rausch spielt, ist es kaum zu stoppen. Das mussten in diesem Jahr schon Mettmann (7:1), Nettetal (7:1) und Kalkum (8:1) bitter erfahren. „Wir müssen ein frühes Gegentor verhindern und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, sagt Jäck. Er kündigt im Vergleich zum Sieg gegen Meerbusch eine überrasche­nde Personalie in der Startelf an.

UNION NETTETAL Bei der Union ist die Erleichter­ung über den Erfolg in Amern groß, an der angespannt­en Personalsi­tuation ändert das vor dem Heimspiel gegen Benrath aber nichts. Immerhin kehrt Tobias Gorgs nach seiner Sperre zurück. Coach Andreas Schwan hofft auf dieselbe Einstellun­g wie gegen Amern: „So können wir die Ausfälle kompensier­en. Wir würden den beiden anderen Grenzlandt­eams gerne Schützenhi­lfe leisten.“

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