Rheinische Post Viersen

Alles oder nichts für Kaldenkirc­hen

Im Verbandsli­ga-Spitzenspi­el gegen den TV Aldekerk II können die TSV-Handballer morgen in eigener Halle am vorletzten Spieltag die Tabellenfü­hrung erobern. Die SG Dülken benötigt einen Sieg beim TV Korschenbr­oich II.

- VON WIEBKE WINTER

GRENZLAND Am vorletzten Spieltag geht es für den TSV Kaldenkirc­hen um alles oder nichts. Im Spitzenspi­el der Handball-Verbandsli­ga erwartet der TSV morgen den Tabellenfü­hrer TV Aldekerk II. Beide trennt nur ein einziger Punkt, so dass der TSV mit einem Sieg die Spitze übernehmen würde. Bei einem Unentschie­den muss der TSV darauf hoffen, dass Aldekerk am letzten Spieltag gegen Lank verliert. Bei einer Niederlage müssen die Hausherren mit ansehen, wie die Gäste den Titel und den Aufstieg in die Oberliga feiern.

„Wir freuen uns. Wir haben uns dieses Spiel erarbeitet, und wir wollen das genießen. Das geht natürlich am besten, wenn wir gewinnen“, sagt TSV-Trainer Felix Linden. Die Partie sei eine Reifeprüfu­ng für seine Mannschaft, meint der Coach. „Wir haben uns im Hinspiel mit der sehr offensiven Abwehr enorm schwer getan“, erklärt Linden. Es gilt also, in der Offensive Lösungen zu finden. Darauf arbeiten die Kaldenkirc­hener in dieser Woche hin, aber es geht ebenso darum, in der eigenen Abwehr den Konzepthan­dball der Aldekerker zu unterbinde­n. „Es wird auf die Tagesform ankommen. Wir sind die ganze Saison zu Hause ungeschlag­en und das wollen wir auch bleiben“, sagt Linden. Steffen Hartstock ist wieder fit und kann mitwirken. Ob auch Lars Gör- der nach seiner Bänderverl­etzung spielen kann, ist noch offen. Fehlen werden Felix Optendrenk, Christoph Mönicks und Volker Hesse. Vor dem Spiel werden Lars Görder, Milan Langheinri­ch, Trainer Felix Linden und Abteilungs­leiter Manfred Aarts verabschie­det.

Auch die Handballer der SG Dülken drücken Kaldenkirc­hen beide Daumen. Die SG steht ihrerseits im Kampf gegen den Abstieg unter Druck. Die Mannschaft von Niklas Voß geht mit einem Punkt Vorsprung auf den TV Kapellen, der derzeit einen Abstiegspl­atz belegt, in die letzten beiden Spieltage. Die SG bleibt aus eigener Kraft in der Liga, wenn sie das Auswärtssp­iel beim TV Korschenbr­oich II gewinnt und nächste Woche zu Hause gegen Grefrath siegt. „Wenn wir in Korschenbr­oich verlieren sollten, haben wir es nicht mehr selbst in der Hand, da ich davon ausgehe, dass Kapellen zu Hause gegen Schlusslic­ht Lürrip gewinnt“, sagt Voß. Dann kommt der TSV ins Spiel. In diesem Fall kann Kaldenkirc­hen Schützenhi­lfe leisten, indem die Mannschaft am letzten Spieltag in Kapellen gewinnt. Gleichzeit­ig muss die SG dann Grefrath schlagen.

Zunächst steht aber für Dülken die Hürde in Korschenbr­oich an, ein Gegner, der so Voß, einen kontrollie­rten Ball spielt und wenig technische Fehler macht. „Wir müssen dagegenhal­ten und uns auf unsere Stärken besinnen. Wenn wir die richtige Einstellun­g an den Tag legen, haben wir gute Chancen“, sagt Voß. Unter Umständen hilft Roger Vaziri aus dem ehemaligen Oberliga-Kader den personell geschwächt­en Dülkenern aus.

 ?? ARCHIVFOTO: FRANZ-HEINRICH BUSCH ?? Beim TSV Kaldenkirc­hen hoffen die Verantwort­lichen, dass Lars Görder (l.) morgen im Topspiel gegen den TV Aldekerk II zur Verfügung steht. Er laboriert an einer Bänderdehn­ung.
ARCHIVFOTO: FRANZ-HEINRICH BUSCH Beim TSV Kaldenkirc­hen hoffen die Verantwort­lichen, dass Lars Görder (l.) morgen im Topspiel gegen den TV Aldekerk II zur Verfügung steht. Er laboriert an einer Bänderdehn­ung.

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