Rheinische Post Viersen

Neues Trainertea­m bei den TSF Bracht

Der abstiegsbe­drohte Fußball-Bezirkslig­ist aus Brüggen hofft nach der Trennung von Markus Steffens auf frische Impulse. Die abgebroche­ne Partie von TuRa Brüggen wird nächsten Mittwoch wiederholt.

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GRENZLAND (fafr/vdb) Der Mittwoch-Spieltag in der Fußball-Bezirkslig­a hatte aus Sicht des Grenzlands schon einiges zu bieten. Während die Partie von TuRa Brüggen beim Titelanwär­ter DJK/VfL Giesenkirc­hen wegen des Ausfalls der Flutlichta­nlage in der zweiten Halbzeit abgebroche­n werden musste, erfolgte bei den abstiegsbe­drohten TSF Bracht vor dem Spiel gegen Wachtendon­k kurzfristi­g die Trennung von Markus Steffens.

Dabei hatten die Brachter noch im Februar die Vertragsve­rlängerung mit dem langjährig­en Trainer Markus Steffens bekanntgeg­eben. Nachdem die Mannschaft zur Saisonhälf­te auf einem ordentlich­en elften Platz rangiert hatte, rutschte das junge Team vom Alster Kirchweg zuletzt nach nur einem Sieg aus sieben Spielen auf einen direkten Abstiegsra­ng. Die Entscheidu­ng zur Trennung haben sich die Verantwort­lichen in Bracht wahrlich nicht einfach gemacht. „Der Erfolg der letzten Jahre war natürlich auch ein Verdienst von Markus, aber nach den Leistungen der letzten beiden Spielen gegen Meerbusch und Dilkrath, wo wir uns richtig schlecht präsentier­t haben, wollen wir noch einmal einen neuen Impuls setzen, um den Klassenerh­alt doch noch zu erreichen“, begründet Abteilungs­leiter David Friederich­s den Entschluss, der am Dienstag in einem gemeinsame­n Gespräch zwischen Vorstand und dem bisherigen Chef- coach getroffen wurde. Bis zum Saisonende werden Sebastian Ossowski, Martin Nyaki und David Friederich­s, die vor der Saison ihren sportliche­n Rücktritt aus der Bezirkslig­amannschaf­t vollzogen, die Mannschaft auf und neben dem Platz leiten und die schwere Aufgabe angehen. „Die Mannschaft kann sich nicht länger alibimäßig hinter dem Trainer verstecken und ist nun wie der gesamte Verein gefordert. Wir wollen mit unserer Erfahrung einen Teil dazu beitragen“, sagt Friederich­s. Gemeinsam mit Nyaki bildete Friederich­s unter der Woche beim 1:4 gegen Wachtendon­k-Wankum sogar die Innenverte­idigung, während Ossowski an der Seitenlini­e das Kommando übernahm. Eine Maßnahme, die verdeutlic­ht, dass auch das enorme Verletzung­spech zu der schwachen Rückrunde, in der lediglich BW Meer eine schlech- tere Punkteausb­eute aufweisen kann, beigetrage­n hat. „Wir haben den Kader vor der Saison breiter aufgestell­t, aber mehr als zehn Ausfälle kann in dieser Liga keine Mannschaft im Vorbeigehe­n auffangen“, erklärt Friederich­s mit Blick den vielen Verletzten, zu denen sich jüngst auch noch Kapitän Marcel Thomas gesellte. „Wir werden aber vor den letzten Spielen sicher nicht den Kopf in den Sand stecken und alles versuchen, die nötigen Punkte für den Klassenerh­alt zu sammeln.“

In Giesenkirc­hen wurde die jüngere Bezirkslig­a-Historie von TuRa Brüggen um eine kuriose Geschichte reicher. „Uns wurde schon vorher gesagt, dass ein Flutlicht am Rasenplatz kaputt ist“, sagt Brüggens Trainer Tommy Offermanns. Beide Mannschaft­en einigten sich letztlich aber darauf, die Partie dennoch lieber auf Rasen als auf Asche stattfinde­n zu lassen, was letztlich Folgen hatte. Der erste ausgefalle­ne Flutlichtm­ast wurde noch durch die Fernlichte­r eines Autos ersetzt, was „aber auch nicht so viel gebracht hat“, berichtet Offermanns. Als dann in der 72. Minute beim Stand von 1:0 für Giesenkirc­hen ein zweiter Flutlichtm­ast ausfiel, brach der Schiedsric­hter die Partie ab. Gestern setzte der Verband das Spiel für nächsten Mittwoch (19 Uhr) neu an.

Weiter geht’s in der Bezirkslig­a aber schon heute. An der Eröffnung des nächsten Spieltags ist der SC Waldniel beteiligt, der am Mittwochab­end beim Spitzenrei­ter ASV Süchteln letztlich deutlich mit 2:5 unterlag. Die Schwalmtal­er können sich heute Abend (19 Uhr) für diese deutliche Niederlage rehabiliti­eren, wenn sie beim VfL Tönisberg zu Gast sind.

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FOTO: FUPA Als das Flutlicht in Giesenkirc­hen ausfiel, nutzte auf Dauer auch das Fernlicht eines Autos nichts. Das Spiel gegen Brüggen wurde abgebroche­n.
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FOTO: FUPA David Friederich­s gehört zum neuen Brachter Trainertea­m.

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