Rheinische Post Viersen

Viersener gehen ambitionie­rt in die Spielzeit

In der 1. Verbandsli­ga hat der VTHC eine ausgeglich­ene Gruppe erwischt. Vor dem ersten Spiel gegen in Essen gibt es personelle Sorgen.

- VON ANDREAS KOLL

VIERSEN Auch wenn diese regenreich­e Woche für die Beschaffen­heit der Außenplätz­e nicht gerade zuträglich war und nur eingeschrä­nkt trainiert werden konnte, steht am Wochenende der erste Spieltag der neuen Tennis-Medensaiso­n an. Gingen im vorigen Jahr noch vier Teams aus dem Grenzland in der Niederrhei­nliga an den Start, so ist nach dem Abstieg der Waldnieler Damen 30, der Damen 55 des Viersener THC und der Herren 55 des TC Dülken in Gestalt der Damen 55 von RotWeiß Süchteln nur noch ein hiesiges Team in dieser Klasse vertreten. Dafür sind immerhin jeweils sieben beziehungs­weise sechs Mannschaft­en aus dem westlichen Tenniskrei­s in der 1. und 2. Verbandsli­ga gemeldet. Als Aushängesc­hild des Tennisspor­ts im Grenzlande­s darf sicherlich das Herrenteam des Viersener THC bezeichnet werden, das in der offenen Klasse der 1. Verbandsli­ga an den Start geht.

Die Viersener steigen allerdings recht spät in die Freiluftsa­ison ein. Während es für die meisten Teams bereits am Wochenende ernst wird, nutzt das Team um Kapitän Tim Jacobs die Zeit, sich beim intensiven Training mit dem Aschenplat­z anzufreund­en. Erst am 14. Mai treten die Viersener zum Gastspiel beim TC Essen-Bredeney II an. Dabei sind die eigenen Erwartunge­n durchaus ambitionie­rt. „Als Aufsteiger der Winterhall­enrunde in die Niederrhei­nliga wollen wir auch auf Asche überzeugen. Das Minimalzie­l lautet deshalb, nicht in den Abstiegska­mpf verwickelt zu werden, denn wir haben eine sehr ausgeglich­en starke Gruppe erwischt. Looser sucht man vergeblich“, erläutert VTHC-Teammanage­r Dietmar Orth.

Zur ursprüngli­chen Aufstellun­g gehörten eigentlich Alwin Kleinen, Dirk Groth, Robert van Ewijk, Sebastian Schlösser, Tim Jacobs, Kevin Böttcher und Ricky de Bruijn. Jetzt bereiten zwei vermutlich­e Ausfälle doch erhebliche Sorgen: Robert van Teammanage­r Dietmar Groth Ewijk ist plötzlich erkrankt und dürfte wohl in dieser Saison nicht mehr spielen können. Sebastian Förster wurde an der Schulter operiert und hat weiterhin striktes Spielverbo­t. Demzufolge werden Sebastian Orth und Mats Dautzenber­g nach ihren Auslandsau­fenthalten wieder Verantwort­ung im Team übernehmen müssen.

Besonderes Augenmerk liegt auch auf dem zweiten Youngster Ricky de Bruijn, der sich wie Alwin Kleinen in den beiden vergangene­n Jahren enorm weiterentw­ickelt hat. De Bruijn, der im zurücklieg­enden Jahr schon dreimal erfolgreic­h bei den Viersenern zum Einsatz kam, gehört nun fest zum Kader des VTHC. „Mit seinen 21 Jahren ist Ricky enorm weit, aber immer noch enorm motiviert, die nächsten Schritte zu gehen“, weiß Dietmar Orth. Im vergangene­n Winter konnte Ricky de Bruijn zudem wertvolle Erfahrunge­n bei internatio­nalen ITF-Turnieren in der Türkei und in Israel sammeln. „Wir sind sehr gespannt wie er sich weiterentw­ickelt hat“, sagt der Teammanage­r und fiebert dem Saisonauft­akt entgegen, der in diesem Jahr so lange auf sich warten lässt.

„Als Aufsteiger der Winterhall­enrunde wollen wir auch auf Asche überzeugen“

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ARCHIVFOTO: VTHC Dirk Groth spielt für den Viersener THC in der 1. Verbandsli­ga. Die Viersener wollen nichts mit dem Abstiegska­mpf zu tun haben.
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FOTO: VTHC Ricky de Bruijn spielt wieder für den Viersener THC.

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