Atem aus der Maschine
Die künstliche Beatmung zählt längst zu den unentbehrlichen Standards bei Operationen. Vielen Schwerkranken rettet sie das Überleben.
versorgung haben, sehr sicher überleben.
Die Beatmung kann über eine Maske oder über einen kleinen Schlauch erfolgen, der in der Luftröhre platziert wird. In der Regel ist sie nur auf einen kurzen Zeitraum begrenzt, etwa über die Dauer einer Narkose. In seltenen Fällen erholt sich die Lungenfunktion von einer großen Operation nur langsam, so dass Patienten, wie in Ihrem beschriebenen Beispiel, etwas länger beatmet werden müssen. Hier wird dann die Narkose auf der Intensivstation weiterge-
Auch längere Zeiträume ohne ausreichende Lungenfunktion sind kein Problem
führt, bis der Patient in der Lage ist, wieder selbstständig zu atmen. Eine schlechtere Prognose oder langfristige Schäden bedeutet das aber nicht.
Die moderne Beatmungstechnik hat sich in den letzten 50 Jahren von einer einfachen „Luftpumpe“zu einem ausgeklügelten System entwickelt, das sich sanft und schonend an die Bedingungen des Patienten anpasst. Deshalb lassen sich auch längere Zeiträume ohne ausreichende Lungenfunktion überbrücken. Kleine mobile Geräte machen sogar eine Langzeitbeatmung im eigenen häuslichen Umfeld möglich, so dass Menschen mit dauerhaft eingeschränkter Lungenfunktion durchaus zu Hause leben können.