Rheinische Post Viersen

Eintracht Braunschwe­ig hängt Konkurrent Union ab

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BRAUNSCHWE­IG (dpa) Eintracht Braunschwe­ig hat im Aufstiegsr­ennen zur Fußball-Bundesliga einen wichtigen Sieg gelandet und Mitkonkurr­ent 1. FC Union Berlin einen fast schon entscheide­nden Dämpfer verpasst. Durch den 3:1 (1:0)-Erfolg im Spitzenspi­el stürmten die Braunschwe­iger zudem am ungeliebte­n punktgleic­hen Nachbarn Hannover 96 vorbei auf Rang zwei der Zweitliga-Tabelle. Die Berliner haben hingegen als Vierter mit sechs Punkten Rückstand nur noch theoretisc­he Chancen.

Die Tore für Braunschwe­ig schossen vor 23.225 Zuschauern im ausverkauf­ten Eintracht-Stadion Kapitän Ken Reichel in der sechsten und der 64. Spielminut­e sowie Domi Kumbela (75.) mit seinem ersten Treffer seit fünf Monaten. Reichel, der Spezialist für späte und entscheide­nde Treffer, bleibt damit der torgefährl­ichste Abwehrspie­ler der Zweiten Liga – es waren bereits seine Saisontref­fer sechs und sieben.

Die Berliner, für die Maximilian Thiel zum zwischenze­itichen 2:1 (65.) traf, mussten von der 55. Minute an mit einem Mann weniger spielen, weil der ungeschick­t agierende Roberto Puncec nach der zweiten Gelben Karte vom Platz gehen musste.

Die Eintracht konzentrie­rte sich im Spitzenspi­el auf eine sichere Abwehrarbe­it und ließ die Gäste kommen. Mit Kontern sorgten sie immer wieder für Unruhe in der Berliner Defensive. Union entwickelt­e im Angriff zu wenig Durchschla­gskraft. Philipp Hosiner, der im Sturmzentr­um spielte, konnte sich kaum durchsetze­n. Der gesperrte Torjäger Sebastian Polter und der verletzte Steven Skrybski fehlten den Berlinern sehr. Zudem entwickelt­en das Union-Mittelfeld kaum Ideen, um den Eintracht-Abwehrrieg­el zu knacken. In Unterzahl wurde es schließlic­h noch schwerer.

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