Rheinische Post Viersen

Dortmunds Chef Rauball ergreift Partei für Watzke

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DORTMUND (sid) Tabellenpl­atz drei, der durch das 2:1 gegen Hoffenheim am Samstag erobert wurde und die Champions-League-Qualifikat­ion bedeuten würde, Einzug ins Pokalfinal­e gegen Frankfurt – dennoch scheint Thomas Tuchel (43) bei Borussia Dortmund trotz des Vertrags bis Juni 2018 ein Trainer auf Abruf zu sein. Nun ergriff Klub-Präsident Reinhard Rauball (70) in einer groß angelegten Medien-Offensive Position für Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke (57). „Watzke hat jahrelang bewiesen, dass er in schwierige­n Situatione­n nicht an sich, sondern nur an den BVB denkt“, sagte Rauball: „Dieses Vertrauen in ihn sollte man schon haben.“

Bei den Folgen des Attentats auf die BVB-Profis vor dem Champions-League-Spiel gegen AS Monaco gehen die Meinungen der KlubSpitze und von Tuchel auseinande­r. Rauball stellte klar, das Watzke die Entscheidu­ng, das Spiel schon am Tag nach dem Sprengstof­f-Anschlag auf den Bus nachzuhole­n, „nicht alleine getroffen hat. Ich habe alles mitgetrage­n“, sagte der Präsident der Deutschen Fußball Liga (DFL). Stattdesse­n hätten alle Beteiligte­n – auch Tuchel – die Möglichkei­t gehabt, sich dagegen auszusprec­hen. Rauball: „Ein solcher Wunsch wurde nicht an uns herangetra­gen.“

Vor dem Hoffenheim-Heimspiel hatte Watzke mit einem Interview den „klaren Dissens“öffentlich gemacht. Der Rückhalt Tuchels und seines Trainertea­ms in der Mannschaft soll sich auch in sehr überschaub­aren Grenzen halten.

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