Mittelfeldspieler stellt sich für den Aufstieg in den Dienst des Vereins
Claudius Mackes schoss beim 3:1-Sieg des ASV Süchteln III in Geistenbeck alle Tore für sein Team. Der 20 Jahre alte Fußballer will mit dem ASV in die A-Liga.
VIERSEN (cpas) Bei den Fußballern des ASV Süchteln funktioniert der interne Austausch offenbar beispielhaft. So sorgte es weder bei der Zweit- noch bei der Drittvertretung (spielen beide in der Kreisliga B) im März für Proteste, als der Vorstand entschied, die „Dritte“mit einigen der besten Spieler der „Zweiten“aufzustocken. Denn für Süchteln III geht es in Gruppe 2 schließlich um den Aufstieg in die Kreisliga A. Einer der Betroffenen war Claudius Mackes. Der 20-Jährige stieß zur Drittvertretung und glänzt seitdem mit sieben Toren in sieben Spielen.
„Das wurde so entschieden, und ich habe mich da voll in den Dienst des Vereins gestellt. Wenn das Ziel der Aufstieg ist, ist das für uns Spieler keine Frage“, sagt der Spielmacher, der sein bislang größtes Ausrufezeichen beim 3:1-Auswärtssieg bei Germania Geistenbeck am Sonntag setzte, als ihm nach 0:1Rückstand alle drei Tore gelangen. Der ASV liegt damit in der Tabelle zwar weiter hinter dem FC Wickrathhahn, hat aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren. „Wir haben es jetzt fest vor Augen und sind hochmotiviert, den Aufstieg endlich fix zu machen“, sagt Mackes. In Geistenbeck hatte der Dreifachtorschütze das Glück auf seiner Seite: Nach einem verlängerten Einwurf schob er im Strafraum relativ frei zum Ausgleich ein (30.), beim Führungstor (72.) fiel ihm der Ball nach einer Standardsituation im Gewusel einfach vor die Füße. Nach einer starken Kombination über die rechte Seite entschied Mackes acht Minuten vor Schluss aus dem Rückraum die Partie. „Im Endeffekt stand ich halt dreimal richtig.“
Am Aufstieg zweifelt der Ur-Süchtelner, der sein ganzes Fußballerle- ben beim ASV verbracht hat, vor den letzten drei Partien gegen Kleinenbroich II, gegen Hochneukirch und in Otzenrath nun nicht mehr: „Um mal eine Phrase rauszuhauen, können wir uns jetzt eigentlich nur noch selber schlagen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, kann uns in dieser Liga fast keiner besiegen. Dafür ist die Qualität mittlerweile zu groß.“Große Sprüche, die aber freilich mit Fakten untermauert sind: 22 seiner 25 Spiele hat der ASV in dieser Saison gewonnen, zuletzt 16 in Folge und darunter auch das womöglich entscheidende in Wickrathhahn (2:1).
Der Jurastudent spielt dabei mit seinen jungen Jahren bereits eine große Rolle, übergreifend kommt er in dieser Saison auf 17 Tore. Dass er sich so wohl fühlt, liege auch an der jungen Altersstruktur in beiden Teams: „Das passt einfach untereinander. Das sind ja fast alles Jungs in meinem Alter.“Große Ambitionen auf die Erstvertretung, bei der er auch schon reinschnupperte, habe er daher trotz seiner guten Leistungen in der B-Liga nicht: „Hier macht es mir einfach deutlich mehr Spaß.“