Seine Lebensaufgabe war die Sequoia-Farm
Erik „Mac“Martin hat im Kreis Viersen zahlreiche Spuren hinterlassen. Er wird am 19. Mai beigesetzt
NETTETAL Erik „Mac“Martin ist, wie die Familie mitteilte, am 25. April im Alter von 81 Jahren verstorben. Er war der älteste Sohn des Ehepaares Ernst Josef und Illa Martin, die in Kaldenkirchen die Sequoia-Farm gegründet hatten. Martin hinterlässt Ehefrau Anneli sowie zwei erwachsene Kinder. Viele kannten ihn durch sein Engagement für die Deutsche Waldjugend, er verfasste für die dort Täti- gen und für die Pfadfinderbewegung auch zahlreiche Lieder. Auch in der Mittelalter-Szene waren Stücke wie „Wenn der Abend naht“beliebt. Zudem interessierte sich Martin für Vergessenheit geratene Autoren wie etwa Albert-Vigoleis-Thelen, den Namensgeber der Viersener Stadtbibliothek, er gab über viele Jahre eine eigene Zeitung („Der Muschelhaufen“) heraus und verfasste selbst Bücher. Für seine Verdienste um den Naturschutz und sein Jugend- buch „Fjellwanderung“erhielt Erik Martin im Jahr 1997 den Klaus-Gundelach-Preis der Deutschen Landjugend. Aufgewachsen in Kaldenkirchen, machte Martin das Abitur am Kempener Thomaneum, studierte und war als Lehrer für Deutsch und Literatur tätig. Einer von Eriks Martins Lebensmittelpunkten war die von seinen Eltern im Jahr 1946 gegründet Sequoia-Farm. Die Baumriesen sind etwa aus Nationalparks in den Verei- nigten Staaten bekannt – sie fanden nun auf dem mehr als 3,6 Hektar großen Gelände inmitten des Grenzwalds eine neue Heimat. 1970 übernahm zunächst das Land NRW, 18 Jahre später übernahmen die Stadtwerke Nettetal die Anlage. Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbesetzung findet statt am Freitag, 19. Mai, 12 Uhr, in der Totenhalle des Friedhofes Viersen am Hoserkirchweg. Statt Blumen sind Spenden für die Deutsche Waldjugend erwünscht.