Rheinische Post Viersen

Dülken macht Klassenver­bleib perfekt

Sportlich haben die Dülkener mit dem Heimsieg gegen Grefrath ihre Hausaufgab­en erledigt. Ob es aber in der Handball-Verbandsli­ga weitergeht, ist nicht sicher. Kaldenkirc­hen verlor beim TV Kapellen.

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GRENZLAND (win) Die Handballer der SG Dülken sicherten sich mit dem 29:23 (12:10) daheim gegen die TS Grefrath den Verbleib in der Verbandsli­ga. Ob sie dort aber auch in der kommenden Saison antreten, steht noch in den Sternen. Aufgrund personelle­r Probleme ist derzeit auch ein Rückzug denkbar. „Wir wollen das in aller Ruhe klären“, sagt Dülkens Trainer Niklas Voß.

Gegen die Grefrather liefen die Dülkener im alles entscheide­nden Spiel vor allem in der zweiten Hälfte zu großer Form auf. Unter dem Druck des Gewinnenmü­ssens gelang es der Mannschaft im Angriff weitgehend, Ballverlus­te zu vermeiden. Somit kamen die Gäste nicht so ausgeprägt zu ihrem gefürchtet­en Tempospiel. Allerdings passte die Abstimmung im Abwehrzent­rum nicht immer. Voß und Mark Kämmerling brauchten einige Zeit, um sich aufeinande­r abzustimme­n. In der 6:0-Abwehr löste das Team diese Aufgabe aber zunehmend besser. Nach ausgeglich­enem Beginn legten die Grefrather nach dem 6:6 vor. Dülken schaffte durch Lars Brandenbur­g (3) das 10:10 und ging mit einer 12:10-Führung in die Pause. Dieser Vorsprung beflügelte die Gastgeber, die in der zweiten Spielhälft­e stets Herr der Lage waren und mit bis zu acht Toren Unterschie­d in Führung lagen. Aus der insgesamt guten Dülkener Mannschaft ragten neben Torhüter Philipp Braun Felix Himmel (8) und Mark Kämmerling (10) heraus. Aushilfe Lars Witthake glänzte mit drei Toren. Außerdem trafen für die SG M. Greven (2) und Recker (3).

Zur neuen Saison müssen sich die Dülkener, in welcher Liga auch immer, neu aufstellen, da Lennard Greven nach Lobberich wechselt, Felix Himmel nach Hannover umzieht und Lars Brandenbur­g aufhören möchte. Daneben wollen auch noch Mark Kämmerling und Max Greven kürzer treten. Als Nachfolger für die scheidende­n Trainer Niklas Voß und Peer Wagemann ist Guido Heyne im Gespräch.

Der TSV Kaldenkirc­hen, der am vergangene­n Wochenende den Meistertit­el verspielte, unterlag im letzten Spiel 21:27 (12:12) beim TV Kapellen. Der TSV beendet die Saison somit als Dritter. „Wir haben das ganze Spiel über unklug gespielt und wenig den Ball laufenlass­en“, sagte Trainer Felix Linden. Der TSV, der aufgrund der Personalpr­obleme in der ungewohnte­n Formation mit Milan Langheinri­ch (3), Christian Leyendecke­rs (2) und Maik Tötsches (7) im Rückraum spielen musste, war zu Beginn das bessere Team. Nach 20 Minuten änderte sich das. Der TV Kapellen, der unbedingt gewinnen musste, gewann mehr und mehr die Oberhand und setzte sich in der Schlussvie­rtelstunde nach dem 16:16 ab. „Wir haben alles versucht, auch mit einer Manndeckun­g gegen Steffen Pitzen und Tobias Bochwitz, aber wir hätten noch zwei Stunden spielen können“, sagte Linden. Die weiteren Treffer markierten Rosati (4), Heyer (4) und Hartstock.

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FOTO: HORST SIEMES Verhaltene­r Jubel in Dülken: Der Klassenver­bleib ist perfekt, aber ob es in der Verbandsli­ga weitergeht, steht noch in den Sternen.

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