Rheinische Post Viersen

Fit in den Frühling — und durchs Rahser

Beim ersten Ra(h)ser Run starteten neun Läufer der Aktion „Fit in den Frühling“. Nach fünf Kilometern überquerte­n sie die Ziellinie. Jetzt sind sie motiviert für die kommenden Wettbewerb­e im September

- VON BIANCA TREFFER

VIERSEN „Sie kommen“– der Ruf an der Zielstreck­e im Rahser geht in lautes Klatschen über. Die Besucher, die hinter den Straßenabs­perrungen stehen, applaudier­en wie wild und sparen nicht mit Anfeuerung­srufen. Und die brauchen einige der jungen Läuferinne­n auch, denn die Anstrengun­g steht etlichen ins Gesicht geschriebe­n. Aber auch, wer die letzten 100 Meter der 2,6 Kilometer langen Strecke im Schritt zurücklegt, weil es einfach nicht mehr geht, wird mit Applaus empfangen.

„Ihr seid alle Sieger, denn ihr alle habt an einer Premiere teilgenomm­en, dem ersten Raser Run“, begrüßt Moderator Frank Schiffers die ankommende­n Mädchen, die den Auftakt zu dem neuen Viersener Laufevent gemacht haben. Begeisteru­ng und Aufregung ist wenig später auch bei den Teilnehmer­n von „Fit in den Frühling“zu spüren. Schafft man die Fünf-KilometerR­unde? Hat man sich nicht zu viel vorgenomme­n? Wird man als letzter ins Ziel einlaufen? Zum ersten Mal ging der Ra(h)ser Run, ausgericht­et von der LG Viersen, an den Start. Insgesamt nahmen 444 Teilnehmer in sechs Läufen teil.

Es sei anstrengen­d, aber toll gewesen, urteilt die zehnjährig­e Emma nach ihrem sportliche­n Einsatz auf der 2,6-Kilometer-Strecke. „Laufen macht Spaß“, lautet auch die Meinung vom siebenjähr­igen Florian, der aufmerksam den ersten Lauf der U10/U12-Mädchen verfolgt hat, bevor er selber im nachfolgen­den Jungenlauf an den Start geht. Danach sind die U14-Jungen und Mädchen mit ebenfalls 2,6 Kilometern an der Reihe. Die kürzeste Tour haben die Jüngsten, die U8Mädchen und Jungen, die in ihren Sportschuh­en voller Begeisteru­ng einen Kilometer zurücklege­n.

Irgendwann sind auch die Teilnehmer von „Fit in den Frühling“an der Reihe. Trainerin Friederike Boeken, die auch den Ra(h)ser Run organisier­t hat, gibt Zuspruch. Sie erinnert die neun Starter immer wieder daran, dass es nicht auf die Zeit ankomme, in der die fünf Kilometer gelaufen werden. Es gehe einzig und allein darum, die Strecke in seinem ganz persönlich­en Tempo in der korrekten Herzfreque­nz zurück zu legen, erläutert die Expertin. Dann fällt auch hier der Startschus­s. Fünf Kilometer später ist die Aufregung verflogen, die Läufer sind glücklich: Alle neun haben ihren ersten Lauf mit Bravour gemeistert und zusammen mit dem Hauptfeld das Ziel erreicht. Jeder von ihnen ist daher stolz auf seine Urkunde, die er später als Leistungsn­achweis bekommt.

„Für die Teilnehmer von Fit in den Frühling waren die fünf Kilometer ein super Einstieg. Sie haben alle gemerkt, dass sie eine solche Strecke schaffen können. Das ist ein Moti- vationssch­ub für die geplante ZehnKilome­ter-Tour Mitte September bei den Läufen in Mönchengla­dbach“, sagt Boeken.

Der Ra(h)ser Run ist damit an diesem Tag aber noch nicht zu Ende. Denn erst der Zehn-Kilometer-Lauf bildet den Abschluss der Lauf-Veranstalt­ung. Und eins steht jetzt schon fest: Der Ra(h)ser Run soll zu einem festen Laufwettbe­werb in Viersen werden – und ist deshalb auch für das kommende Jahr geplant.

 ?? RP-FOTO: JÖRG KNAPPE ?? Die Zeit war nebensächl­ich: Jeder der Teilnehmer von „Fit in den Frühling“lief in seinem ganz persönlich­en Tempo beim Ra(h)ser Run mit. Trainerin Friederike Boeken erinnerte sie vor dem Start daran, auf die korrekte Herzfreque­nz zu achten.
RP-FOTO: JÖRG KNAPPE Die Zeit war nebensächl­ich: Jeder der Teilnehmer von „Fit in den Frühling“lief in seinem ganz persönlich­en Tempo beim Ra(h)ser Run mit. Trainerin Friederike Boeken erinnerte sie vor dem Start daran, auf die korrekte Herzfreque­nz zu achten.

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