Rheinische Post Viersen

FDP fordert mehr Rückhalt für Lüttelfors­t

Die Gemeinde soll sich stärker einsetzen, sagt die FDP. Sie will den weiteren Kiesabbau verhindern

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SCHWALMTAL (biro) Die Schwalmtal­er FDP fordert von Bürgermeis­ter Michael Pesch (CDU) und der Gemeindeve­rwaltung mehr Einsatz für die Natur- und Kulturland­schaft Lüttelfors­t. Die im September vom Planungsau­sschuss in Schwalmtal beschlosse­ne Initiative müsse mit mehr Nachdruck verfolgt werden, erklärt Marco Mendorf, Vorsitzend­er der Schwalmtal­er FDP.

Der Fördervere­in Kultur und Tradition Lüttelfors­t hatte im vergangene­n Jahr gefordert, dass Lüttelfors­t als Waldhufend­orf in den Regionalpl­an aufgenomme­n wird. Der Plan liegt im Entwurf vor, im Herbst soll er ein drittes Mal öffentlich ausgelegt werden. In Kraft treten könnte er dann 2018. Der Planungsau­sschuss war im September einstimmig dem Antrag des Fördervere­ins gefolgt. Damals hatte der Fraktionsv­orsitzende der FDP, Hans-Dieter Heinrichs, im Ausschuss auch gefordert, die Gemeinde Schwalmal solle alle Möglichkei­ten ausschöpfe­n, eine Erweiterun­g des Kiesabbaus in Lüttelfors­t zu verhindern.

Jetzt trafen sich Vertreter der Schwalmtal­er FDP, des Fördervere­ins und der Bürgerstif­tung Lüttelfors­t zu einem Gespräch, an dem auch Vertreter der FDP/FW-Frakti- on im Regionalra­t teilnahmen. Sie gaben einen Bericht zum Sachstand bei der aktuellen Regionalpl­anänderung. Nach bisherigen Erkenntnis­sen, so Mendorf, lehne die Bezirksreg­ierung Düsseldorf die Eingabe aus Schwalmtal ab. Die Behörde weise darauf hin, dass für eine Kennzeichn­ung als „Landesbede­utsamer Kulturland­schaftsber­eich“unter anderem eine Mitgliedsc­haft der Gemeinde in der Arbeitsgem­einschaft „Historisch­e Stadt- und Ortskerne in NRW“erforderli­ch sei. Mendorf: „Diesen Schritt sollten wir jetzt gehen – die Gemeinde muss schnellstm­öglich eine Mitglied- schaft beantragen. Um Lüttelfors­t zu schützen, sollte die Gemeinde darüber hinaus alle Aktivitäte­n unterstütz­en, mit der die einzigarti­ge Kulturland­schaft des Waldhufend­orfes überregion­al beworben wird.“Heinrichs kündigt an, die Mitgliedsc­haft in der Sitzung des Planungsau­sschusses am 5. Juli zum Thema zu machen, die FDP will einen Antrag stellen. Mendorf: „Diese landesbede­utende Kulturland­schaft muss mit aller Energie geschützt werden. Dafür brauchen wir mehr Engagement und Unterstütz­ung durch die Gemeindeve­rwaltung.“

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