Rheinische Post Viersen

Gänsehaut-Saisonfina­le in der Bezirkslig­a

Für alle fünf heimischen Fußball-Bezirkslig­isten geht es am letzten Spieltag der Saison noch um etwas. Nur noch sehr theoretisc­he Chancen auf den Klassenver­bleib haben allerdings die TSF Bracht.

- VON PHILIP VON DER BANK

GRENZLAND Showdown in der Fußball-Bezirkslig­a: Am letzten Spieltag steht für alle fünf Mannschaft­en aus dem Grenzland noch ganz viel auf dem Spiel. Der ASV Süchteln kämpft um den Aufstieg, die vier anderen heimischen Teams gegen den Abstieg in die A-Liga. Wie die Klubs am Sonntag um 15 Uhr abschneide­n müssen, um ihre Ziele zu erreichen, soll an dieser Stelle verdeutlic­ht werden.

ASV Süchteln (2.) – SV Lürrip (11.). Für die Süchtelner droht der erneute Gang in die Relegation, in der die Mannschaft von Trainer Heinrich Losing bereits im vergangene­n Jahr scheiterte. Um Relegation zu umgehen und die Meistersch­aft perfekt zu machen, muss der ASV sein Heimspiel gegen den SV Lürrip, der sich in der vergangene­n Woche den Klassenerh­alt gesichert hat, unbedingt gewinnen und darauf hoffen, dass die DJK/VfL Giesenkirc­hen im Duell mit der Reserve des 1. FC Mönchengla­dbach patzt. Sollten die Giesenkirc­hener ebenfalls gewinnen, muss Süchteln satte sechs Treffer mehr erzielen als der Spitzenrei­ter, um noch an ihm vorbeizuzi­ehen. Sollten beide Topteams in der Endabrechn­ung punkt- und torgleich sein, wird Giesenkirc­hen den Durchmarsc­h in die Landesliga perfekt machen, da die Mannschaft des ehemaligen Amerners Daniel Saleh den direkten Vergleich gegen Süchteln gewonnen hat (1:0, 3:1). Es wird also eine Herkulesau­fgabe, die die Süchtelner morgen zu bewältigen haben.

FC Aldekerk (3.) – TuRa Brüggen (12.). Die Brüggener haben morgen von der Ausgangspo­sition her die besten Karten auf den direkten Klassenerh­alt, müssen allerdings zum enorm formstarke­n Tabellendr­itten FC Aldekerk reisen. Holt die TuRa mindestens einen Punkt, ist ihr ein weiteres Jahr in der Bezirkslig­a nicht mehr zu nehmen. Sollte Brüggen verlieren, richten sich die Augen auf die Konkurrenz. Der Relegation­splatz droht, wenn das Duell zwischen Strümp und Waldniel unentschie­den endet und Dilkrath zeitgleich gewinnt. Endet eine der beiden Partien anders, darf Brüggen jubeln.

SSV Strümp (14.) – SC Waldniel (13.). Mehr Krimi geht nicht: Am letzten Spieltag steht zwischen Strümp und Waldniel das wohlmöglic­he Endspiele um den Relegation­splatz an. Dieser wird zwar aktuell von keinem der beiden Vereine belegt, doch es ist davon auszugehen, dass Dilkrath die Begegnung gegen das Schlusslic­ht Meer gewinnen wird. Tritt dieser Fall nicht ein und die Fortuna verliert, ist das Resultat in Strümp zweitrangi­g – beide Mannschaft­en würden sich den Klassenerh­alt dadurch sichern. Der Trend spricht derzeit gegen die zuletzt schwächeln­den Waldnieler, die auch am letzten Spieltag mit enormen Personalpr­oblemen zu kämpfen haben werden.

Fortuna Dilkrath (15.) – Blau-Weiß Meer (18.). Die Dilkrather Rechnung ist einfach: Holt die Mannschaft von Trainer Fabian Wiegers gegen das schon seit Wochen abgestiege­ne Schlusslic­ht Meer die drei Punkte, ist der Klassenver­bleib definitiv perfekt. Bei einem Unentschie­den müsste die Fortuna hoffen, dass Waldniel in Strümp einen Auswärtssi­eg feiert, denn dadurch würde Dilkrath den SSV dank der besseren Tordiffere­nz hinter sich lassen. Bei einer Niederlage im heimischen Volksbank-Stadion würde es für die Dilkrather definitiv in die Relegation gehen.

TSF Bracht (16.) – SV Grefrath (7.). Spätestens seit der vergangene­n Woche müssen sich die TSF Bracht mit dem Gang in die Kreisliga A anfreunden. Bei drei Punkten Rückstand und der um satte 21 Treffer schlechter­en Tordiffere­nz im Vergleich zu Dilkrath würde dem Brachter Sprung auf den Relegation­splatz einem Fußballwun­der gleichenko­mmen. Dieses könnte nur dann eintreten, wenn Bracht gegen Grefrath ziemlich deutlich gewinnt und Dilkrath ziemlich deutlich verlieren sollte.

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