Tausende Besucher strömen über Pfingsten nach Brüggen
Bummeln, Musik hören und einkaufen — diese Mischung funktionierte erneut. Zu entdecken waren etwa Hunde-Plätzchen, Handspinner und Dekoartikel
BRÜGGEN Das Pfingstfestival in der Burggemeinde ist immer eine gute Gelegenheit zum Feiern, Gucken und Kaufen. „Wir kommen traditionell zu Pfingsten nach Brüggen“, sagte die Grefratherin Gertrude Hillen. Gleichzeitig hätten sich ihre beiden Kinder im Pfingstzeltlager aufgehalten. „Heute sind die beiden Töchter 30 und 32 Jahre und wir kommen immer noch“, sagt Hillen. Ihr Ehemann trug den soeben erworbenen Ahornbaum, sie ein Ginkgo-Blatt aus Metall durch die Besuchermassen.
Neu auf dem Markt in Brüggen war die Kaarsterin Janine Vossen mit ihrer Hundebäckerei, die die Leckereien in ihrer Küche produziert. „Wir haben zwar keinen eigenen Hund, aber wir lassen Hunde von Bekannten und Freunden ausprobieren, wie die Käse-Walnuss-Kekse mit Bio-Dinkelvollkornmehl, Gouda, Buttermilch und Walnüsse schmecken“, sagte Vossen. „Meine Produkte könnten durchaus auch Menschen verzehren.“
„Handspinning“ist im Trend, soll entspannen. Die Kölner Uhrenverkäuferin Sabrina Lange, die durch die erste Staffel des Big-BrotherContainers bei RTL II bekannt wur- de, hatte sie im Angebot. „Damit die Kinder nicht immer an ihren Eltern herum zupfen und sich in Ruhe auf meine Uhren konzentrieren können“, sagte sie.
Jungen und Mädchen hatten Spaß mit dem Clown Wolfelino. Er holte Sarah Meertz (7) als ZaubererAssistentin auf die Bühne. Er überließ ihr sechs Zauberstäbe. Mit einem strich sie über den Zauberhut und er sagte: „Simsalabim, dreimal schwarze Füße...“Dann griff Sarah in den Hut, zauberte Kamelle hervor und warf sie ins Publikum. „Wir lasen in der Zeitung davon und waren neugierig geworden. ‚Juxkapelle‘ hörte sich sehr interessant an“, sagten die Süchtelner Schwestern Birgit Scheurich (58) und Marion Hohens (57), die begeistert der niederländischen Band Noggus Breda zuhörten. Auch für Nachtschwärmer gab es viel Programm: Beim Brüggener Abend war es durch die Saitenkracher mit dem Brüggener Marcel Römer sehr rockig; das kam bei Einheimischen und auswärtigen Gästen gut an. Am folgenden Abend spielte Kings for a Day mit dem Brüggener Standesbeamten Björn Beeren. Ein weiterer Höhepunkt folgte einen Tag später mit der Band Booster, die nach „Unges Pengste“in Korschenbroich zwei Tage später beim Pfingstfestival unterhielt.