Kreis-Awo: Aktiv gegen Rassismus
VIERSEN (mab) 70 Delegierte aus den 14 Ortsvereinen der Arbeiterwohlfahrt im Kreis Viersen trafen sich jetzt im Weberhaus zur Kreiskonferenz. Neu ist der kreisweite Einstieg in flexible Erziehungshilfen und sozialpädagogische Familienhilfe. Neben Berichten des Vorstandes und des Geschäftsführers referierte Nadia Khalaf, Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft „Migration und Vielfalt“zu Flucht und Integration. Khalaf zeigte die Gründe auf, die Menschen weltweit zur Flucht treibt. Sie lobte die bisherige Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und zivilgesellschaftli- chen Initiativen, um die zahlreichen Zuzüge zu bewältigen. Khalaf forderte jetzt eine echte Integration der Menschen mit Bleibeperspektive. Sprachkenntnisse und Bildung ab dem Kindergartenalter sind für sie „Schlüssel zu einer gelungenen Integration“. Deutschland müsse vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die Chancen in jungen und leistungsbereiten Flüchtlingen sehen. Einig waren sich alle Delegierten, dass privat und ordnungspolitisch mehr gegen Rassismus getan werden müsse.
Awo-Kreisvorsitzender Klaus-Peter Flintrop stellte die vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten der Awo vor. Er hob das 25-jährige Dienstjubiläum von Geschäftsführer Bernd Bedronka als „Chef aller Mitarbeiter“hervor sowie die gute Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichem Vorstand und hauptamtlicher Mitarbeitern. Bedronka berichtete von der „hervorragenden Arbeit“der rund 200 Hauptamtler. Dabei habe die Awo solide gewirtschaftet und „nicht mehr Geld ausgegeben, als hereinkam“. Er wies auch auf anstehende Jubiläen im Kaldenkirchener Otto-Pötsch-Haus (20 Jahre) und Amerner Kindergarten Hoferland (25 Jahre) hin.