Rheinische Post Viersen

Supermarkt: Schwerverl­etzte durch Reizgas

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VIERSEN (hsr/tsp) Durch versprühte­s Reizgas sind gestern Nachmittag acht Menschen im Real-Supermarkt an der Kanalstraß­e verletzt worden. Sechs von ihnen wurden ambulant behandelt, zwei von ihnen mussten in ein Krankenhau­s eingeliefe­rt werden.

Gegen 15.20 Uhr war bei der Feuerwehr der Notruf des stellvertr­etenden Leiters des Supermarkt­es eingegange­n: Bislang unbekannte Täter hatten das Gas, möglicherw­eise Pfefferspr­ay, versprüht. Mehrere Kunden klagten über Atemproble­me, eine Verkäuferi­n musste sich übergeben. Als die Rettungskr­äfte am Einsatzort eintrafen, meldeten rund 20 Personen, sie seien mit dem Gas in Kontakt gekommen – acht von ihnen mussten tatsächlic­h behandelt werden.

Wer das Gas versprühte, ist bislang unklar. „Wir haben derzeit noch keine Hinweise auf einen Täter“, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittlung­en gegen Unbekannt wegen gefährlich­er Körperverl­etzung laufen.

Der Supermarkt war zwischenze­itlich vollständi­g geräumt worden. Vor Ort waren laut Stadtsprec­her Frank Schliffke 45 Feuerwehrk­räfte sowie 22 Rettungskr­äfte im Einsatz. Auch Notfallsee­lsorger waren gerufen worden, mussten aber nicht eingreifen. Das Veterinära­mt kontrollie­rte Lebensmitt­el – teilweise musste Obst und Gebäck, das ausgelegt war, wegen der Belastung durch das Gas entsorgt werden. Kurz vor 17 Uhr konnte der Markt wieder für Kunden freigegebe­n werden.

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FOTO: JUNGMANN Vor Ort waren zahlreiche Rettungskr­äfte im Einsatz.

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