Rheinische Post Viersen

Gemeinnütz­iger Weihnachts­markt: Verwaltung prüft CDU-Antrag

- VON NADINE FISCHER

VIERSEN Schüler bieten selbst gebastelte­n Christbaum­schmuck an, Ehrenamtle­r verkaufen selbst gemachte Plätzchen oder Kränze, und das alles für einen guten Zweck: In etwa so funktionie­rt ein gemeinnütz­iger Weihnachts­markt. Ob an einem der Adventsson­ntage in Viersen ein solcher Markt öffnen kann, prüft jetzt die Stadtverwa­ltung. Damit hat sie jetzt der Haupt- und Finanzauss­chuss beauftragt.

Die CDU-Fraktion hatte beantragt, im Ausschuss das Thema aufzugreif­en. Es gebe in der Stadt viele ehrenamtli­che Gruppen, gemeinnütz­ige Vereine und Verbände, die Produkte herstellen und für wohltätige Zwecke verkaufen. „Diese Gruppen würden sich sicherlich freuen, ihre Erzeugniss­e in der Weihnachts­zeit anbieten zu dürfen, Einnahmen zu haben, die hilfsbedür­ftigen Menschen zu Gute kommen“, heißt es in dem Antrag der Christdemo­kraten. Dieses Event sei eine gute Gelegenhei­t, damit noch Manuel García Limia einen verkaufsof­fenen Sonntag anbieten zu können, betonte Anne Kolanus (CDU) im Ausschuss. „Es wäre schade“, wenn diese Möglichkei­t nicht genutzt wird.

Manuel García Limia (SPD) kritisiert­e, der CDU gehe es bei dem Antrag vorrangig um den verkaufsof­fe- nen Sonntag – „alles andere ist Staffage“. So einen Markt zu planen, sei eine zu große Belastung für das Citymanage­ment, ergänzte Michael Lambertz (SPD). Darüber hinaus eröffne ja der Martinsmar­kt im November den Gruppen bereits die Möglichkei­t, ihre Waren für den guten Zweck zu verkaufen.

Ein gemeinnütz­iger Weihnachts­markt „ist sicher eine gute Idee, da wären wir dabei“, sagte Norbert Dohmen (Grüne). Auch er kritisiert­e jedoch, dass der Markt mit einem verkaufsof­fenen Sonntag kombiniert werden soll. Es seien jetzt alle verkaufsof­fenen Sonntage für das Jahr geplant, dabei solle es bleiben, bekräftigt­e Hans-Willi Pertenbrei­ter (Für Vie).

Die Fraktion der Linken stimmte hingegen dem Prüfauftra­g zu, die FDP-Fraktion enthielt sich.

„Es geht vorrangig um den verkaufsof­fenen Sonntag, alles andere ist Staffage“ SPD

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