Rheinische Post Viersen

Knappe Spiele entscheide­t Kaldenkirc­hen für sich

Die TSV-Fußballeri­nnen bewiesen in der Landesliga oft starke Nerven. Der Aufstiegsk­ader bleibt weitgehend zusammen.

-

NETTETAL (ms) Der Reigen der Meistersch­aftsfeiern des frischgeba­ckenen Niederrhei­nliga-Aufsteiger­s TSV Kaldenkirc­hen neigt sich dem Ende entgegen. Seit dem gestrigen Freitag befinden sich die MeisterFuß­ballerinne­n auf der Abschlussf­ahrt nach Mallorca. „Am späten Dienstagab­end sind wir wieder in der Heimat“, sagt Kaldenkirc­hens Trainer André Küppers. „Dann ist nach der anstrengen­den Saison und den ganzen Feiern der letzten Tagen erst einmal Pause angesagt. Beine hochlegen und sich richtig erholen ist angesagt.“Ende Juli geht es dann in die Vorbereitu­ng.

„Ich überlasse es meinen Spielerinn­en, ob sie sich vorher schon mit ein- bis zweimalige­m Joggen in der Woche fit halten wollen“, so Küppers. Doch wenn die Vorbereitu­ng startet, gibt es für den Kaldenkirc­hener Trainer kein Pardon mehr. „Mir ist jetzt auch wichtig, dass die Spielerinn­en, die gegen Ende der Saison das eine oder andere Wehwehchen hatten, sich komplett auskuriere­n, damit alle Spielerinn­en fit in die Vorbereitu­ng gehen können“, sagt Küppers. Obwohl die Kaldenkirc­henerinnen künftig eine Liga höher spielen werden, wird André Küppers in Sachen Training kaum etwas verändern. Zwei Trainingse­inheiten stehen nach wie vor an, plus das jeweilige Meistersch­aftsspiel. In der neuen Saison muss er auf seine bisherige Co-Trainerin Marijke Hardt verzichten, die sich ganz auf die Jugendarbe­it bei den Mädchen konzentrie­ren möchte.

Und wenn eine Mannschaft in der Landesliga mit nur drei Niederlage­n (Winnekendo­nk, Eintracht Duisburg und Borussia Bocholt II) klar Meister wird, dann hat der Trainer auch fast nichts auszusetze­n. Auch in Sachen Torausbeut­e kann Küp- pers nicht meckern. Denn von den 79 erzielten Toren traf der komplette Kader, angeführt von Melanie Leuf mit 21 Toren und Anne Jabobs mit 14 Treffern. Aufgefalle­n in der Hinrunde ist vor allem, dass der TSV es schaffte, fünfmal in Folge knapp mit 2:1 zu gewinnen. „In den Jahren zuvor haben wir in solchen Spielen mehrmals nur unentschie­den ge- spielt“, so Küppers, dessen Kader fast komplett zusammenbl­eibt. Zum Kader hinzustoße­n werden Sarah Buschkühl vom Bezirkslig­isten SuS Schaag und Babette Brusch von TuRa Brüggen. „Das waren beides Wunschspie­lerinnen von uns“, sagt André Küppers. „Mit einer weiteren Spielerin sind wir im Gespräch. Da sieht es auch richtig gut aus.“Große Zielsetzun­gen für die neue Saison, die am ersten Septemberw­ochende startet (eine Woche zuvor steht das Spiel der 1. Pokalrunde auf Niederrhei­nebene an), hat der Kaldenkirc­hener Trainer nicht. „Klar, wichtigste­s Ziel eines Neulings ist doch der vorzeitige Klassenerh­alt“, meint er. „Wir sind guter Dinge, dass wir das schaffen können. Wichtig ist mir aber, dass wir uns spielerisc­h weiterentw­ickeln können. Das hat in den letzten Jahren ja immer glänzend geklappt.“Und ob es gleich im ersten Saisonspie­l zum einzigen Grenzland-Derby gegen TuRa Brüggen kommt, ist André Küppers egal. „Wir müssen doch ohnehin zweimal gegen Brüggen spielen.“

 ?? FOTO: FUPA ?? Trainer André Küppers (l.) mit den Frauen des TSV Kaldenkirc­hen, die in der vergangene­n Spielzeit den Aufstieg in die Niederrhei­nliga schafften.
FOTO: FUPA Trainer André Küppers (l.) mit den Frauen des TSV Kaldenkirc­hen, die in der vergangene­n Spielzeit den Aufstieg in die Niederrhei­nliga schafften.

Newspapers in German

Newspapers from Germany