Trainerfrage bei Kaldenkirchenern ist gelöst
Der bisherige Co-Trainer Philipp Clodt wird beim Handball-Verbandsligisten befördert.
NETTETAL (win) Philipp Clodt steigt bei den Verbandsliga-Handballern des TSV Kaldenkirchen vom CoTrainer unter Felix Linden zum Cheftrainer auf. Gemeinsam mit seinem neuen Co-Trainer Volker Hesse möchte er die Kaldenkirchener wie im Vorjahr in die Spitzengruppe der Verbandsliga führen. „Das ist eine ganz neue Aufgabe, die mich sehr reizt“, sagt Clodt. Der 32Jährige, den es vor einigen Jahren aus beruflichen Gründen nach Nettetal verschlug, steht erstmals als Coach in der Verantwortung.
Vor zwei Jahren stieg der gebürtige Essener als Spieler beim TSV ein. Eine schwere Knieverletzung be- deutete dann schnell das Ende der aktiven Karriere für ihn. Zuvor hatte Clodt unter anderem beim TV Angermund und Unitas Haan gespielt. „Ich wollte immer dran bleiben am Handball. Das ging nach der Verletzung nur als Trainer“, erklärt er. Unter Felix Linden sammelte er als Co-Trainer erste Erfahrungen. Genau diese erleichterten ihm nun die Entscheidung, das Traineramt anzunehmen. „Ich hatte am Anfang Bedenken, als ehemaliger Mitspieler die Distanz nicht hinzubekommen. Die Erfahrungen als Co-Trainer haben mir geholfen“, meint Clodt. Den besonderen Reiz beim TSV sieht er darin, mit jungen Leuten arbeiten zu können. „Der Verein setzt seit zwei Jahren auf den eigenen Nachwuchs. Der 96er-Jahrgang ist schon etabliert. Es kommen aber weitere gute Jugendliche. Für mich ist es eine interessante Aufgabe, sie heranzuführen und zu integrieren“, berichtet Clodt. Deshalb werden die A-Jugendlichen künftig nach und TSV-Coach Philipp Clodt nach mit einem Doppelspielrecht ausgestattet.
Für den Erfolg des Teams sei intensive Arbeit notwendig. „Qualität kommt von Qual“, meint er. Sich selbst bezeichnet er als einen „Freund der alten Handballschule“. „Ich bevorzuge die direkte Wortwahl und ich bin ein Freund der Abwehrarbeit mit Spielen weit unter 30 Gegentoren“, sagt Clodt. Zum Tore verhindern, aber auch zum Tore werfen tragen nächste Saison zwei Rückkehrer bei. Neben Jochen Schellekens, der vom TV Lobberich zurückkommt, schließt sich auch Vincent Widera, der zuletzt in Mettmann spielte, dem TSV wieder an.
„Ich bin ein Freund der Abwehrarbeit mit Spielen weit unter 30 Gegentoren“