Rheinische Post Viersen

Stindls erstes Tor für Deutschlan­d?

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Djibril Sow ist ein begabter Spieler und auch torgefährl­ich. Doch vielleicht wird ihn Borussia verleihen an Young Boys Bern. Denn die Perspektiv­en des jungen Mannes, viel zu spielen in der neuen Saison, sind eher gering. Weil Borussia dort, wo er arbeitet, hochkaräti­g besetzt ist. Raffael. Thorgan Hazard oder Lars Stindl spielen vorn auf seiner Position, und wenn sie alle gesund sind, muss die Nummer vier in der Reihe eben lange warten. Möglich, dass Sow daher geht, um in der Schweizer Hauptstadt Spielpraxi­s zu sammeln. „Das kann ein Thema werden“, sagte Manager Max Eberl gestern.

Wie es ist, wenn die Konkurrenz groß ist, zu groß sogar, um eine Chance zu bekommen, hat Lars Stindl in Sachen Nationalte­am erfahren. Lange war er nicht dabei, weil Deutschlan­d auf seiner Position so viele tolle Spieler hat. Jetzt aber sind fast alle verhindert und daher gehört Borussias Kapitän nun zum DFB-Aufgebot. Vergangene­n Dienstag hat er sein Debüt gefeiert in Dänemark, heute wird er wohl in Nürnberg gegen San Marino zum ersten Pflichtspi­eleinsatz kommen.

Gegen diesen Gegner, den man wohl der Kategorie „Fußballzwe­rg“zuordnen muss, stehen die Chancen gut, dass Stindl sein erstes Tor für Deutschlan­d macht, so er spielt. 8:0 endete das Hinspiel, nicht viel anders sollte es heute laufen. Das letzte DFB-Tor eines Gladbacher­s gab es vor fast genau zwei Jahren. Am 13. Juni 2015 traf Max Kruse sogar doppelt beim 7:0 in Gibraltar.

Karsten Kellermann

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FOTO: IMAGO (ARCHIV) Lars Stindl

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