Rheinische Post Viersen

Heimische Taekwondok­a holen Silber in Luxemburg

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LUXEMBURG/GRENZLAND (off) Von den Luxemburg Open in der gleichnami­gen Hauptstadt kehrten die heimischen Taekwondok­a mit zwei Silbermeda­illen zurück. Sowohl die Vierseneri­n Julia Ronken (TSC Gladbeck) bei den Frauen als auch Emel Karagöz von der TG Jeong Eui Nettetal bei den Kadetten landeten auf Platz zwei.

In der Gewichtskl­asse bis 53 Kilogramm ließ sich Julia Ronken in ihrem ersten Kampf gegen die Belgierin Amélie Richard auch von einer längeren Unterbrech­ung nicht stoppen und gewann deutlich 20:1. Im Viertelfin­ale gegen die US-amerikanis­che Nationalkä­mpferin Salma Castellano­s stand es nach drei Runden 5:5, so dass der Golden Point entscheide­n musste. Den holte Ronken dank eines Kopftreffe­rs. Im Halbfinale gegen die Griechin Agni Danai Chioti bewies die Vierseneri­n erneut Nervenstär­ke. Nach dem 6:6 nach der regulären Kampfzeit setzte sie erneut den Golden Point. Im Finale traf Ronken auf die amtierende Deutsche Meisterin Roxana Nothaft. Beiden Kämpferinn­en schenkten sich nichts. Am Ende des spannenden Kampfes mit gleichen Kampfantei­len musste sich Julia Ronken denkbar knapp gegen die bayrische Kontrahent­in mit 6:7 geschlagen geben. Für die Silbermeda­ille gab’s sechs Weltrangli­stenpunkte. Nach einer kurzen Erholungsp­hase tritt Julia Ronken Ende Juli bei der Studenten-EM in Portugal an.

Für Emel Karagöz von der TG Jeong Eui Nettetal ging es bei den Kadetten wieder nur über zwei Runden. „Da erwarte ich bei einem Open-Turnier mehr fürs Startgeld“, sagte ihr Trainer Björn Pistel. Im Finale der Gewichtskl­asse bis 55 Kilogramm machte die Kaldenkirc­henerin ihre irische Gegnerin in der ersten Runde durch individuel­le Fehler stark. Trotz vollem Einsatz reicht es am Ende nicht ganz zum Sieg für die 13-Jährige. Bei ihr ist die Teilnahme an der Kadetten-EM ein Thema, weil die Deutsche Taekwondo-Union dafür zwei Kämpferinn­en nominieren kann. „Wir sind da sehr zuversicht­lich, dass das klappen wird“, sagte Pistel. Vereinskol­lege Raoul Heurs traf gleich in der ersten Runde auf den späteren Sieger aus Ungarn und unterlag in einem guten Kampf.

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