Rheinische Post Viersen

Großes Polizei-Aufgebot bei Rocker-Treffen

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WUPPERTAL (dpa) Die Polizei hat in Wuppertal eine Ansammlung von mehr als 30 Rockern aufgelöst und dabei mehrere Waffen wie Schlagstöc­ke, Hantelstan­gen und Messer sichergest­ellt. Als die Beamten in der Nacht zu gestern am Einsatzort in der Innenstadt eintrafen, standen etwa 20 Mitglieder der „Osmanen Germania“13 Rivalen gegenüber, die keinem konkreten Club zugeordnet werden konnten. „Ob tatsächlic­h eine Schlägerei zwischen den beiden Gruppierun­gen bevorstand, ist momentan schwierig zu beurteilen“, sagte eine Polizeispr­echerin gestern.

Zwei der Rocker wurden vorübergeh­end in Gewahrsam genommen, da sie einem Platzverwe­is der Polizei nicht Folge leisteten. Die Polizei war mit zahlreiche­n Einsatzkrä­ften und Diensthund­en angerückt. Auch ein Hubschraub­er war im Einsatz. Weiteren Angaben der Polizei zufolge kamen die Rocker nicht nur aus Wuppertal, sondern auch aus Köln, Duisburg sowie aus Remscheid. Aufmerksam geworden war die Polizei auf die Vorgänge, als Beamte bei einer zufälligen Kontrolle auf zwei Rocker stießen. Zeitgleich hätten sich Zeugen bei der Polizei gemeldet und von den bewaffnete­n Männern berichtet.

Die Hintergrün­de sind noch unklar. Möglicherw­eise habe es sich bei den 13 Rivalen der „Osmanen“um Aussteiger gehandelt. Auch dazu dauerten die Ermittlung­en noch an, hieß es von der Polizei. Es werde unter anderem wegen möglicher Verstöße gegen das Waffenrech­t und wegen des Verdachts des Landfriede­nsbruchs ermittelt.

Ob eine gewalttäti­ge Auseinande­rsetzung droht, sei zwar nicht ausgemacht; „klar ist aber, dass wir die Szene im Blick behalten müssen“, sagte die Sprecherin der Polizei. Die Ermittler arbeiteten mit Kollegen aus anderen Städten daran, die Hintergrün­de für das Aufeinande­rtreffen zu klären.

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