Rheinische Post Viersen

Die Chorsänger­in

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Alexandra Gedak, 50, PR-Fachfrau und Fotografin aus Erkelenz „Aufgewachs­en bin ich in einem kleinen Ort in der Nähe von Bremen, was vielleicht erklärt, dass ich als Kind Akkordeon gelernt habe. Mein großer Wunsch war es aber schon sehr früh zu singen. In der Schule war ich in der Musical-AG aktiv, auch an der Uni habe ich gesungen. Nach meinem Umzug an den Niederrhei­n vor mehr als 14 Jahren bin ich erst dem JazzChor Mönchengla­dbach und später dem Erkelenzer Auftakt-Chor beigetrete­n. Zweimal die Woche haben wir Probe, dazu kommen mit beiden Chören fünf, sechs Auftritte jährlich.

Ein Leben ohne Musik, ohne Singen kann ich mir nicht vorstellen. Egal wie anstrengen­d der Tag war, ob man Kopfschmer­zen hat oder einen Sorgen plagen, nach einer Probe geht es mir immer gut. Man sagt ja, dass durch das Singen Glückshorm­one ausgeschüt­tet werden, und ich glaube, es stimmt. Singen in der Gruppe trägt dazu bei, dass man sich gut fühlt. Schön finde ich auch, dass man als Sängerin sein Instrument, die Stimme, immer dabei hat. Zwar spiele ich auch ein wenig Gitarre und Klavier, aber nur für den Hausgebrau­ch. Auf eine Bühne würde ich mich damit nicht trauen.

Zum Glück kann man bis ins hohe Alter im Chor singen. Wir studieren ja meist Pop- und Jazzstücke ein, ich hätte aber auch mal Lust, etwas Klassische­s zu interpreti­eren. Doch letztlich ist das nicht so wichtig, Hauptsache, wir machen gemeinsam Musik. Ich werde auf jeden Fall weiter singen, solange ich kann.“

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