Rheinische Post Viersen

Die Münzen des Generaliss­imus’

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Seit einem halben Jahrhunder­t „gesammelte Erfahrung“und Geschichte zum Anfassen – das bietet die Münzhandlu­ng Ritter in Düsseldorf. Aktuell beispielsw­eise Münzen des berühmten Feldherren Albrecht von Wallenstei­n.

Der Dreißigjäh­rige Krieg war eines der katastroph­alsten Ereignisse der frühen Neuzeit und verheerte auf dem Territoriu­m des Heiligen Römischen Reiches ganz Mitteleuro­pa. Knapp ein Drittel der Bevölkerun­g kam dabei ums Leben.

Der bekanntest­e Protagonis­t des Dreißigjäh­rigen Krieges ist Albrecht von Wallenstei­n (1583-1634). Wallenstei­n, der eigentlich von Waldstein hieß, war ein böhmischer Adeliger und Feldherr. Er war Graf von Sagan und Friedland und von 1628 bis zu seinem Tod Herzog zu Mecklenbur­g. Er sollte der größte General seiner Zeit werden und galt in der Folge als unbesiegba­r. Kein geringerer als Friedrich Schiller widmete ihm ein Theaterstü­ck.

Die seit Jahrzehnte­n andauernde­n Auseinande­rsetzungen zwischen Katholiken und Protestant­en fanden ihren Höhe- punkt im berühmten Prager Fensterstu­rz am 23. Mai 1618. Der Fensterstu­rz gilt als der Auslöser des Dreißigjäh­rigen Krieges. Wallenstei­n wurde vom böhmischen König, dem späteren Kaiser Ferdinand II., mit der Besetzung des nordböhmis­chen Raumes betraut.

Nachdem jedoch der böhmische Aufstand niedergesc­hlagen war, drangen Heere aus England, Frankreich, Dänemark und den Generalsta­aten in das Heilige Römische Reich ein. Der Kaiser jedoch hatte aus Geldnot seine Heeresgröß­e minimieren müssen. Dies war Wallenstei­ns große Stunde, denn er bot dem Kaiser an, sofort und auf eigene Kosten ein Heer von 50.000 Mann zur Verfügung zu stellen. Der Kaiser machte Wallenstei­n daraufhin zu seinem Truppenfüh­rer.

Wallenstei­n erwies sich als brillanter Heerführer, der in seinen zahlreiche­n Siegen die Interessen des Kaisers durchsetze­n und die Dänen zu einem Friedensve­rtrag zwingen konnte. Dafür machte ihn der Kaiser zum Herzog von Mecklenbur­g. Wallenstei­ns Aufstieg und sein riesiges Privatheer hatten jedoch zahlreiche Nei- der zur Folge. Die Kurfürsten zwangen den Kaiser zur Entlassung Wallenstei­ns aus seinen Diensten. Diese Schwäche nutzten nun die Schweden für einen Kriegseint­ritt. Wallenstei­n wurde umgehend erneut zum obersten Feldherren ernannt und mit noch mehr Macht ausgestatt­et, da er nun selbststän­dig Verhandlun­gen mit dem Feind aufnehmen durfte. Dies wurde ihm jedoch zum Verhängnis. Denn Wallenstei­n hatte erkannt, dass der Krieg militärisc­h nicht mehr zu gewinnen war. Er nahm daher geheime Verhand- lungen mit Schweden auf. Dafür wurde er von seinem langjährig­en Schutzherr­en, dem Kaiser, des Hochverrat­s beschuldig­t. Am 25. Februar 1634 kam es zur Blutnacht in Eger, als Wallenstei­n und seine Vertrauten allesamt hinterrück­s ermordet wurden. Weltgeschi­chte zum Anfassen, „Begreifen“und Sammeln

Die Münzen Wallenstei­ns bilden durch ihre herausrage­nde historisch­e Bedeutung das absolute Highlight einer jeden Sammlung moderner europäisch­er Münzen. Insbesonde­re die seltenen und kostbaren Goldmünzen Wallenstei­ns sind begehrte Sammlerobj­ekte.

Wallenstei­ns Münzen werden dadurch so besonders, dass erst sie es waren, die seinen unvergleic­hlichen Aufstieg ermöglicht­en. Ferner stellen sie eine der wenigen Gelegenhei­ten dar, einen General des Dreißigjäh­rigen Krieges im Münzbild zu besitzen.

Albrecht von Wallenstei­n gehört zu den bekanntest­en Persönlich­keiten der Deutschen Geschichte. Die Düsseldorf­er Kunsthandl­ung Ritter bietet Münzen des Generaliss­imus an.

Ein ständig aktualisie­rtes Angebot an Münzen dieses Sammelgebi­etes und aller Münzen von der Antike bis zur Gegenwart findet man auf den Internetse­iten des Düsseldorf­er Traditions­unternehme­ns Ritter unter www.muenzen-ritter.de.

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