Glück Auf – die Ausbeute-Sammlung Assindia
Wie die Bergleute, welche die Schätze der Erde aus der Tiefe bergen, so barg das Auktionshaus Felzmann einen Schatz aus der Tiefe – allerdings aus der Tiefe eines Essener Bankhauses. Über dreißig Jahre schlummerten hunderte von Gold- und Silbermünzen in einem großen Banktresor, bevor sich die Erben nun an das Auktionshaus wandten. Der frühneuzeitliche Name ASSINDIA steht somit für den Ort, an welchem diese herausragende Sammlung im Dornröschenschlaf die Zeiten überdauerte. Der Sammler, eine Ruhrge- bietsgröße in Politik und Wirtschaft, hatte über Jahrzehnte auf Auktionen und bei renommierten Fachhändlern Münzen und Medaillen mit dem thematischen Schwerpunkt Bergbau erworben.
Von den einfachen modernen Medaillen bis hin zum achtfachen Schautaler des Christian Ludwig aus Braunschweig-Lüneburg-Celle bestücken hunderte von Talern und Talerteilstücken, darunter auch über 20 Löser, diese einzigartige Kollektion. Es sind aber auch „Glückstaler“und „Wilde Männer“als Löser vor- handen, ebenso wie ein anscheinend bislang nicht ediertes Bleistück eines achtfachen Lösers von Johann Friedrich aus dem Jahr 1670. Frühe Joachimsthaler Münzen und TopRaritäten, wie ein Doppeltaler des Burian von Lippa, finden sich genauso wie durchgehende Ausbeuteserien sächsischer Taler des 19. Jahrhunderts. Abgerundet wird dieser Nachlass von hochwertigen Münzen ab der Antike – mit alleine über 80 Goldmünzen, Talern des 19. Jahrhunderts, Kaiserreich und Weimar sowie einigen ausgesuchten ausländischen Geprä- gen. Die Fülle und Qualität der Sammlung ist ebenso bestechend wie die Tatsache, dass dieses Material über Jahrzehnte nicht am Markt war und daher mit Fug und Recht als „frisch“bezeichnet werden darf. Die Sammlung Assindia wird den Auftakt zur großen Sommerauktion vom Auktionshaus Felzmann (4. bis 8. Juli) bilden. Die Kataloge können telefonisch angefordert werden unter 0211-550 440. Alle Lose und Abbildungen dieser Sammlung unter: www.felzmann.de.