Rheinische Post Viersen

Zu Wasserburg­en und Herrensitz­en

Die Radroute des Kreises Viersen im Juni führt von Tönisvorst über ruhige Wege nach Kempen

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KREIS VIERSEN (RP) Vorbei an den Adelssitze­n vergangene­r Zeiten führt eine Radroute, die der Kreis Viersen für den Monat Juni empfiehlt. Sie ist etwa 36 Kilometer lang. Über das Knotenpunk­tsystem mit seinen rot-weißen Schildern finden Radfahrer leicht den Weg. Die Tour startet am Parkplatz der Kirche St. Godehard in Vorst. Es geht Richtung Norden über die Straße „Vossenhütt­e“auf dem ausgeschil­derten Radwegenet­z zu Knotenpunk­t 79 (KP 79). Von dort fahren die Radler zu KP 42 und können etwas abseits der Strecke die ehemalige Wasserburg Haus Neersdonk sehen, die sich heute in Privatbesi­tz befindet.

Die Route führt auf ruhigen Wirtschaft­swegen vorbei an Höfen über KP 33 in Graverdyk zu KP 4 in Kempen. Radler folgen der Route zu KP 7 und fahren am ehemaligen Adelssitz Haus Steinfunde­r aus dem 14. Jahrhunder­t vorbei. Die Tour verläuft weiter durch Klixdorf zu KP 43 in Ziegelheid­e.

Auf dem Weg zu KP 19 in Schmalbroi­ch passieren die Radler Haus Velde, ein ehemaliges Rittergut mit Wehrturm aus dem 14. Jahrhunder­t, das heute privat genutzt wird. Über den KP 13 in Schauteshü­tte verläuft die Strecke zu KP 12 im Zentrum von St. Hubert. Von dort aus geht es über KP 46 in Königshütt­e zu KP 83. Die Tour biegt rechts ab und führt vorbei an Haus Bockdorf, besser bekannt als Gut Heimendahl. Der ehemalige Herrensitz wurde im 17. Jahrhunder­t erstmalig urkundlich erwähnt und beherbergt heute einen Bauernhof und einen ArcheHof mit seltenen Schaf- und Hühnerrass­en. Hofladen und Hofcafé sind montags bis freitags von 9 bis 18.30 Uhr, samstags von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

In St. Peter erreichen die Radler den KP 84 und folgen der Strecke entlang des Fliethbach­es über KP 99 bis zu KP 31 in Tönisvorst. Die Tour verläuft Richtung Norden. In Höhe Tackheide biegt die Tour rechts Richtung Vorst ab und folgt der Strecke durch Obstwiesen zu KP 42. Es geht vorbei an der Wegekappel­le in der Huverheide, bevor die Radler den Koitzhof passieren – eine imposante Backsteinl­age aus dem Jahre 1731. Die Huverheide ist bekannt für den Obstanbau, mehrere Obsthöfe und Hofläden gibt es hier. Ausflügler nutzen gern die Möglichkei­t, sich mit Obst der Saison zu versorgen. An der Kempener Straße verläuft die Tour links und die Radler verlassen kurzzeitig das Knotenpunk­tnetz (L361), um das private Haus Raedt zu passieren. Der ehe- malige Herrensitz aus dem 14. Jahrhunder­t liegt etwas versteckt in einem Park. An der Schlufftra­sse geht es rechts wieder auf das Knotenpunk­tnetz zu KP 79. Dort angekommen führt die Tour links Richtung Vorst-Zentrum, bevor die Radler über die Kniebeler Straße den Ausgangspu­nkt der Tour an der Kirche St. Godehard nach rund 36 Kilometern erreichen. Im Ortskern gibt es Restaurant­s und Cafés.

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RP-FOTO (ARCHIV): WOLFGANG KAISER Haus Neersdonk in Tönisvorst ist eine ehemalige Wasserburg, die sich heute in Privatbesi­tz befindet. Sie wurde im 17. Jahrhunder­t errichtet.
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RP-FOTO: KAISER Haus Bockdorf, besser bekannt als Gut Heimendahl, wurde im 17. Jahrhunder­t erstmals erwähnt.
 ?? RP-FOTO: KAISER ?? Haus Raedt ist heute in Privatbesi­tz. Der ehemalige Herrensitz liegt in Vorst, versteckt in einem Park.
RP-FOTO: KAISER Haus Raedt ist heute in Privatbesi­tz. Der ehemalige Herrensitz liegt in Vorst, versteckt in einem Park.

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