Ideen gesucht: Was tun mit 1,4 Millionen Euro?
Bürger aus Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal sollen die Region mit Projekten voranbringen
GRENZLAND Für das Grenzland soll es weiter voran gehen: Die Gemeinden Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal haben sich unter dem Namen „Schwalm – Mittlerer Niederrhein“zu einer Region zusammengeschlossen, die aus dem Landesförderprogramm Vital NRW in den kommenden Jahren ein Budget von 1,4 bis 1,9 Millionen Euro erhält. Mit dem Geld soll das Leben auf dem Land lebenswerter gemacht werden. Erste Ideen hatten Bürger schon gesammelt, als sich die drei Gemeinden für die Förderung durch das „Leader“-Programm beworben hatten. Mit „Leader“klappte es nicht, nun soll das VitalProgramm der Region Aufschwung geben. Im Februar wurde dazu die lokale Arbeitsgruppe (LAG) „Schwalm – Mittlerer Nieder
rhein“gegründet. Das Projektentscheidungsgremium der LEG – ein Kreis aus Bürgern, Verwaltungsmitarbeitern und Politikern – hat nun im Elmpter Rathaus drei Arbeitsgruppen ins Leben gerufen. Die erste beschäftigt sich mit den Themen Naherholung und Tourismus, die zweite mit den Bereichen Wohnen und Versorgen, die dritte stellt das Thema Integration in den Mittelpunkt. An den Arbeitsgruppen sollen sich Bürger beteiligen. Gemeinsam sollen sie Ideen für Projekte sammeln. Umgesetzt werden sie durch Fördergelder, Sponsoren, einen Eigenanteil der Kommunen und das Engagement der Bürger.
Bis Mittwoch, 21. Juni, können sich Ansprechpartner, die sich in einem der Bereiche gut auskennen, bei Regionalmanagerin Alexandra Lenz melden. Sie müssen nicht Mitglied der LAG sein, aber Interesse haben, mitzuarbeiten. Das Gremium entscheidet, welche Projekte gefördert werden. Dazu gibt es einen Bewertungskatalog, für jedes Projekt werden Punkte vergeben. „So soll Transparenz geschaffen werden“, sagt Lenz. „Es soll für jeden nachvollziehbar sein, wie eine Entscheidung zustande kommt.“
Wer sich engagieren will, meldet sich per E-Mail: alexandra.lenz@vitalregion-schwalm.de. Die Arbeitskreise sollen in der zweiten Jahreshälfte starten. Lenz: „Wir haben bereits viele interessante Projektvorschläge. Aber noch ist nichts spruchreif.“