Tückisches Flimmern
Schlaganfälle werden oft durch das sogenannte Vorhofflimmern ausgelöst, eine Rhythmusstörung des Herzens. Die Therapien sind vielfältig.
nicht zu verwechseln mit dem Kammerflimmern, das seinen Ursprung aus den Hauptkammern des Herzens nimmt.
Möglichst früh sollte eine Rhythmusstörung mit einer elektrophysiologischen Untersuchung und Rhythmuschirurgie, der sogenannten Ablation, behandelt werden. In vielen Krankenhäusern gibt es spezialisierte Abteilungen. Je früher ein solcher Eingriff in Erwägung gezogen wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Rhythmusstörungen nicht zum dominanten Rhythmus werden.
Im EKG sieht ein erfahrener Arzt diese Rhythmusstörung und kann deren Behandlung planen
Bei Vorhofflimmern kann durch eine Ablation erheblich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens gesenkt werden, es kann aber nicht vollständig beseitigt werden. Zusätzlich sollte der Patient eine Blutverdünnung durch Phenprocoumon, Edoxaban, Rivaroxaban oder Dabigatran einnehmen. Diese ist nicht zu verwechseln mit der Blutplättchenhemmung durch ASS, Clopidogrel oder Ticagrelor. Die Blutplättchenhemmer bieten keinen ausreichenden Schutz vor dem Schlaganfall.
In Ihrer Situation sollten also mindestens zwei 24-StundenEKG durchgeführt werden. Nach den Befunden sollten dann die nächsten Schritte mit Ihrem Hausarzt und Kardiologen überlegt werden.