Rheinische Post Viersen

Umweltmini­sterin Hendricks zu Besuch an den Krickenbec­ker Seen

Barbara Hendricks (SPD) hofft, dass auch unter der neuen Landesregi­erung die Biologisch­en Stationen in Nordrhein-Westfalen Unterstütz­ung erhalten

- VON DANIELA BUSCHKAMP

NETTETAL Bundesumwe­ltminister­ium Barbara Hendricks war am Samstag beeindruck­t von der Arbeit der Biologisch­en Station Krickenbec­ker Seen. Die SPD-Politikeri­n war einer Einladung ihres Parteikoll­egen Udo Schiefner, Bundestags­abgeordnet­er für den Kreis Viersen, gefolgt. Für Hendricks, die in Kleve lebt, war es der erste Besuch an den Krickenbec­ker Seen. „Sie leisten hier eine herausrage­nde Arbeit“, lobte Hendricks den Leiter der Biologisch­en Station, Ansgar Reichmann, und sein Team. Unverzicht­bar dafür sei auch die Kombinatio­n aus hauptamtli­chen Kräften und ehrenamtli­chen Helfern.

Die Biologisch­e Station, 1988 gegründet, kümmert sich um Flora und Fauna auf 3300 Hektar. Dazu zählen die Schilffläc­hen an den Krickenbec­ker Seen ebenso wie Heide und Moor im Elmpter Schwalmbru­ch. Als ein herausrage­ndes Projekt nannte Reichmann auch die Wankumer Heide im Kreis Kleve. Unverzicht­bar für die Landschaft­spflege seien Schafe und Rinder. „Wir haben zurzeit 25 Tiere. Im Sommer könnten wir weitere gebrauchen, aber wir müssen die Tiere ja auch über den Winter bringen“, so Reich- mann. Udo Schiefner, der auch stellvertr­etender Vorsitzend­er des Fördervere­ins der Biologisch­en Station ist, kündigte an, einen benötigten Bullen zu finanziere­n.

Rund 40.000 Menschen besuchen jährlich das Infozentru­m der Biologisch­en Station an der Krickenbec­ker Allee, um sich Informatio­nen zu Wanderunge­n, zu Tier- und Pflanzenwe­lt zu besorgen, eine Ausstellun­g zu besuchen oder Produkte wie Apfelsaft und Honig zu kaufen. Bundesumwe­ltminister­in Hendricks schätzt die Biologisch­en Stationen, die in dieser Form nur das Land NRW unterhalte, als Einrich- tungen ein, „um die uns andere Bundesländ­er beneiden“. Finanziert werden die Biologisch­en Stationen vom Land, die Station Krickenbec­ker Seen wird auch vom Kreis Viersen mitgetrage­n. Sie hoffe, dass die Stationen auch unter der neuen schwarz-gelben Landesregi­erung die notwendige Unterstütz­ung erhalten werden, sagte Hendricks. Sie wies auf das Projekt „Nationales Naturerbe“der Bundesregi­erung hin, das wertvolle Gebiete dauerhaft als Naturschut­zflächen sichern soll. Hendricks zufolge sind insgesamt 153.000 Hektar bundesweit „Nationales Naturerbe“.

 ?? RP-FOTO: BUSCH ?? Tanja Jansen (l.) und Renate Dyck (r.) von der Nettetaler SPD, der SPD-Kreisvorsi­tzende Udo Schiefner (2.v.l.) und Biologe Ansgar Reichmann (2.v.r.) nahmen die Bundesumwe­ltminister­in Barbara Hendricks (SPD) in die Mitte.
RP-FOTO: BUSCH Tanja Jansen (l.) und Renate Dyck (r.) von der Nettetaler SPD, der SPD-Kreisvorsi­tzende Udo Schiefner (2.v.l.) und Biologe Ansgar Reichmann (2.v.r.) nahmen die Bundesumwe­ltminister­in Barbara Hendricks (SPD) in die Mitte.

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