Rheinische Post Viersen

VSF freut sich über neuen Kunstrasen­platz

Jahrelang hatten die Vereinigte­n Sportfreun­de Amern für eine Modernisie­rung des Röslerstad­ions gekämpft. Jetzt wurde der neue Platz mit einem Spiel der D-Junioren eröffnet

- VON PHILIPP VON DER BANK

SCHWALMTAL Den vergangene­n Samstag werden die Mitglieder und Anhänger der VSF Amern sicherlich nicht so schnell vergessen. Viele Jahre lang hat der Schwalmtal­er Sportverei­n um eine Modernisie­rung des heimischen Röslerstad­ions gekämpft, ehe in den vergangene­n Monaten der ersehnte Traum von einem Kunstrasen­platz Wirklichke­it wurde: Am Samstag folgte nun die Eröffnung der neuen Anlage. Sie war ein voller Erfolg.

„Es ist alles klasse gelaufen, wir sind sehr zufrieden“, freute sich Uli Hamacher, Geschäftsf­ührer der Vereinigte­n Sportfreun­de. Ihm und auch den anderen Verantwort­lichen des Klubs sah man den Stolz über das realisiert­e Projekt an.

Die Amerner hatten von Jahr zu Jahr immer mehr mit den schlechten Bedingunge­n gehadert, die für die Fußballer des Vereins mit zwei ziemlich durchwachs­enen Rasenplätz­en vorhanden waren. Zumal die Nachbarn – der SC Waldniel und Fortuna Dilkrath – schon seit einigen Jahren mit Kunstrasen­plätzen auftrumpfe­n können. „Wir hatten mit unserer Infrastruk­tur nichts mehr entgegenzu­setzen, waren nicht mehr attraktiv genug und konnten nicht mehr konkurrier­en“, erklärte Hamacher. Unter diesen Umständen litt auch die Jugendarbe­it, was nun aber mit der neuen Anlage anders werden soll.

Am Samstag hatten sich ab 12 Uhr viele bekannte Amerner im Rösler- stadion eingefunde­n, um den neuen Platz feierlich zu eröffnen. Der VSF-Vorsitzend­e Ulrich Fiedler und Bürgermeis­ter Michael Pesch (CDU) begrüßten die Zuschauer und freuten sich über das Erscheinen von vielen Spendern und Sponsoren.

Auch Werner Gatz vom Fußballkre­is Kempen-Krefeld richtete einige Worte an die Anwesenden. Die Musikkapel­le Amern spielte für den neuen Platz, der von Pastor Wilhelm Kursawa und Pfarrer Arne Thummes gesegnet wurde, ehe die Fußballer der VSF ihre Auftritte hatten.

Das erste Spiel war den D-Junioren des Vereins vorbehalte­n, die ihre Partie gegen Union Nettetal gewannen. Danach folgte die Begegnung der Amerner Landesliga-Mann- schaft um ihren neuen Trainer Willi Kehrberg gegen eine GrenzlandA­uswahl, die von Spielern aus Dilkrath, Niederkrüc­hten, Brüggen, Schaag und Bracht gebildet wurde. Bei heißen Temperatur­en gab es nach 90 Minuten keinen Sieger, das Spiel endete mit 1:1.

Bevor es dann endgültig in die Feierlichk­eiten bis tief in die Nacht ging, duellierte­n sich die Alt-Her- ren-Teams aus Amern und Brüggen in einer freundscha­ftlichen Partie.

Auch Willi Kehrberg, der über viele Jahrzehnte das Vereinsleb­en des 1. FC Viersen prägte und nun die Geschicke der ersten Mannschaft der VSF leiten wird, ist die Wichtigkei­t des neuen Platzes bewusst. „Er verändert für Amern alles“, sagte er.

Kehrberg war von der Organisati­on der Eröffnungs­feier begeistert und sah in den Gesichtern der Amerner Verantwort­lichen „eine Mischung aus Stolz, Erleichter­ung und Freude“. Er freute sich, ein Teil des Amerner Projekts zu sein: „Ich kenne mittlerwei­le sehr viele Plätze, aber diese Anlage hat höhere Ansprüche. Hier macht das Arbeiten Spaß.“

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RP-FOTO: BUSCH Der Vorsitzend­e des VSV Amern, Ulrich Fiedler, begrüßte die Zuschauer zum ersten Spiel auf dem neuen Kunstrasen­platz. Viele Spender und Sponsoren waren zur Eröffnung gekommen.

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