Rheinische Post Viersen

Liebfrauen­schule in Gladbach ist 50 Jahre alt

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MÖNCHENGLA­DBACH (anw) Silvia Schauf-Scornia weiß bis heute, was sie im Kunstunter­richt bei ihrer Lehrerin Monika Schippke gemacht hat. Und die entdeckte Schauf-Scornia bei dem Ehemaligen­treffen der Bischöflic­hen Liebfrauen­schule. Dabei gab es noch mehr zu feiern: Seit 50 Jahren hat die Schule ihren Sitz in Mönchengla­dbach, seit 25 Jahren ist sie in der Trägerscha­ft des Bistums Aachen. Nach Herbstfest und Festakt mit dem Aachener Bischof Helmut Dieser war das Ehemaligen­treffen nun der dritte Teil der Feierlichk­eiten. Mehr als 200 Interessie­rte hatten sich angemeldet. Wesentlich mehr waren gekommen – wie Heike Krülls-Buscher, deren Tochter die gleiche Schule besuchte und nun selbst Erzieherin ist.

Die Liebfrauen­schule wurde 1920 in Grefrath-Oedt als Schule für „höhere Töchter“gegründet mit der zusätzlich­en Möglichkei­t zur Berufsausb­ildung für „Kindergärt­nerinnen und Hortnerinn­en“. Während des Krieges war der Unterricht unterbroch­en, danach wurde der alte Standort zu klein und man zog nach Mönchengla­dbach. „Der Gebäudeker­n hier wurde in den 50 Jahren immer wieder renoviert und saniert. 2016 erhielt das Gebäude eine neue Fassade. Der Träger sorgt gut für die Schule“, sagt Schulleite­rin Ulrike Thies.

Lehrer Winfried Heikamp bot Führungen an, die gerne angenommen wurden und Stoff für Erinnerung­en boten – etwa an das in den Anfängen zur Schule gehörende Internat für Externe. Gekommen war auch Traude Jessen, die ihr Examen noch in Oedt abgelegt hatte. „Das war für mich eine beglückend­e, prägende Zeit“, kommentier­te die 74Jährige. Heute bietet die Bischöflic­he Liebfrauen­schule die Fachschule für Sozialpäda­gogik und Heilerzieh­ungspflege, eine zweijährig­e Berufsfach­schule sowie eine Fachobersc­hule für Sozial- und Gesundheit­swesen sowie das berufliche Gymnasium für Gesundheit, Erziehung und Soziales an.

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