Rheinische Post Viersen

Schon wieder Vandalismu­s am Nierssee

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WILLICH (gap) Sobald das Wetter etwas wärmer wird, häufen sich die Fälle von Vandalismu­s und unbefugtem Betreten am Nierssee, der Teil der Kläranlage Mönchengla­dbach-Neuwerk ist. So wurde die Umzäunung des Sees in den vergangene­n Wochen wiederholt zerstört, Warnhinwei­se ignoriert und das Gelände um den Nierssee unbefugt betreten. Wahrschein­lich haben es die meisten darauf abgesehen, im Nierssee schwarz zu angeln. Einige würden dort aber auch schwimmen. Dies sei lebensgefä­hrlich, warnt Jochen Kottmann, Betriebsle­iter auf der Kläranlage Mönchengla­dbach-Neuwerk. „Der See hat als ehemaliger Baggersee sehr steile Böschungen, die bis zu 18 Meter abfallen und es an vielen Rändern unmöglich machen, wieder aus dem Wasser zu steigen.“

Weil der See Teil des Betriebsge­ländes der Kläranlage Neuwerk ist, werde dem Wasser Sauerstoff zugeführt. „Drei Kreisel belüften den See, die häufig stehen und dann plötzlich anlaufen. Sie können wie Schiffschr­auben wirken, einen Schwimmer direkt verletzen oder ihn durch den entstehend­en Sog unter die Wasserober­fläche ziehen.“Der Niersverba­nd weist darum noch einmal eindringli­ch darauf hin, Warnschild­er und Absperrung­en zu beachten. Er wird weiterhin Kontrollen rund um den Nierssee durchführe­n und gegebenenf­alls auch Strafanzei­ge wegen Hausfriede­nsbruch stellen.

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