Michael Schumacher zum 5. Mal Weltmeister
Noch nie hat sich ein Formel-1-Fahrer so früh den Weltmeistertitel gesichert. Am 21. Juli 2002 gewann Michael Schumacher im französischen Magny Cours das Rennen gegen seine Widersacher JuanPablo Montoya und Kimi Räikkönen. Noch sechs Rennen waren bis zum Saisonende zu fahren. Mit einem so frühen Triumph hätte kaum jemand gerechnet. In Magny Cours war Räikkönen lange führend gewesen, Schumacher war durch eine Strafe für das Überfahren der weißen Linie an der Boxengasse zurückgeworfen worden. Dann half dem Fahrer aus Kerpen das Glück. Räikkönen rutschte auf einer Öllache, Schumacher konnte überholen. In den letzten fünf Runden des Rennens ließ er sich die Führung nicht mehr nehmen – und holte für das Ferrari-Team den Titel. „Ich liebe euch“, rief er den Mechanikern und Ingenieuren bei der Siegerehrung vom Podium aus zu. Mit seinem fünften WM-Titel zog Schumacher mit der Rennsportlegende Juan Manuel Fangio gleich, der seine Titel zwischen 1951 und 1957 gewinnen konnte. Doch Schumachers Karriere war noch nicht beendet. 2003 und 2004 wiederholte er seinen Triumph und wurde zum erfolgreichsten Rennfahrer aller Zeiten. 2006 beendete er seine Laufbahn als Aktiver, kehrte aber schon 2010 mit Mercedes in die Formel 1 zurück. 2013 zog er sich bei einem SkiUnfall schwere Kopfverletzungen zu. Er lebt seitdem zurückgezogen.