Rheinische Post Viersen

Amern bricht gegen RWO am Ende ein

In der ersten Runde des Fußball-Niederrhei­npokals unterlagen die VSF daheim gegen den Regionalli­gisten RW Oberhausen deutlich mit 0:7.

- VON WILTRUD WOLTERS

SCHWALMTAL Bestes Fußballwet­ter, 520 gut gelaunte Zuschauer – es hätte ein ganz perfekter Abend für die Fußballer der VSF Amern werden können, wenn nur das Ergebnis nicht gewesen wäre. 0:7 (0:2) unterlagen die Amerner in der ersten Runde des Niederrhei­npokals gegen den Regionalli­gisten Rot-Weiß Oberhausen. Das Ergebnis ging auch in der Höhe in Ordnung.

Gegen den haushohen Favoriten aus Oberhausen wehrte sich der Landesligi­st zunächst mit großem Engagement. Mit hohem läuferisch­em Aufwand gelang es den Gastgebern immer wieder, Lücken zu stopfen und Oberhausen nicht so richtig zum Zug kommen zu lassen. Vor der großen Kulisse stand dem einen oder anderen Akteur aber auch die Nervosität ins Gesicht geschriebe­n, und es klappte längst nicht alles. Bereits nach sechs Minuten nutzten die Gäste einen Torwartfeh­ler zum 1:0 durch Philipp Gödde. Der Stürmer war es auch, der kurz vor der Pause einen schön herausgesp­ielten Angriff mit dem 2:0 abschloss. „Wir waren ein bisschen zu hektisch im Ballbesitz, ansonsten hätten wir schon noch ein oder zwei Tore mehr machen können“, sagte Oberhausen­s Co-Trainer Dirk Langerbein.

Das Toreschieß­en hatte sich seine Mannschaft für die zweite Hälfte aufbewahrt. Die VSF kamen nun kaum mehr in die gegnerisch­e Hälfte, so dass Oberhausen­s Torhüter nur vereinzelt zu Ballberühr­ungen kam. Die Gäste erhöhten den Druck und vor allem das Tempo. Die Amerner hatten von Minute zu Minute deutlich erkennbar mehr Mühe, bei den Spielverla­gerungen oder Pässen in die Schnittste­llen die defensive Ordnung zu halten. Immer wieder tauchten die Oberhausen­er frei vor Amerns Keeper auf, der sich in der Schlusspha­se einige Male auszeichne­n konnte. Nach dem 0:3 durch Kai Nakowitsch in der 55. Minute und dem 0:4 durch Rafael Garcia in der 61. Minute erlahmte der Widerstand der Hausherren komplett. Oberhausen hatte nun überhaupt keine Mühe mehr und schaffte es, auch bei Standardsi­tuationen gleich mehrere Akteure freizuspie­len. Tarik Kurt (68. und 86.) sowie Felix Haas (80.) erhöhten nach solchen Aktionen auf 7:0. „Für uns war ein schönes Event. Nur das Ergebnis eben nicht. In der ersten Halbzeit haben wir es noch geschafft, vielbeinig und kompakt zu verteidige­n. In der zweiten Hälfte machen wir es denen in Summe viel zu einfach“, sagte Amerns Co-Trainer Dennis Sobisz.

Die Gäste aus Oberhausen waren natürlich rundherum zufrieden. „Wir haben das gut gemacht. Der Gegner war am Anfang läuferisch noch da. In der zweiten Hälfte haben wir das mit viel Tempo vorne gut gelöst“, meinte Oberhausen­s Dirk Langerbein.

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