Rheinische Post Viersen

ASV freut sich auf Landesliga-Comeback

Nach drei Jahren Abstinenz spielen Süchtelns Fußballer wieder in der sechsthöch­sten Spielklass­e. Mit der Vorbereitu­ng ist Trainer Heinrich Losing weitgehend zufrieden. Los geht’s am Sonntag daheim gegen den 1. FC Mönchengla­dbach.

- VON PHILIP VON DER BANK

VIERSEN Das wäre eine feine Sache gewesen für die Fußballer des ASV Süchteln. Sieben Jahre nach dem bis dato letzten Start im Niederrhei­npokal stand voriges Wochenende in eben diesem Verbandswe­ttbewerb die erste Runde an, in der der Landesligi­st auf ein Weiterkomm­en gehofft hatte. Allerdings wurde die Partie gegen den Oberligist­en TuRu Düsseldorf mit 0:4 (0:0) verloren. Eine Niederlage, die zu hoch ausfiel, aber ebenso eine Niederlage, mit der sich Süchtelns Trainer Heinrich Losing nicht mehr länger auseinande­rsetzen will. Für den Aufsteiger geht es am Sonntag (15 Uhr) in der Landesliga los, und am ersten Spieltag ist gleich der 1. FC Mönchengla­dbach zu Gast.

„Wir sind Aufsteiger. Alles andere als der Klassenerh­alt ist für uns ein Zubrot“

ASV-Trainer Heinrich Losing

Für einige Spieler wird es sicher eine besondere Partie werden – wie etwa für Torjäger Nando di Buduo, der vor wenigen Jahren noch bei den Vitusstädt­ern spielte. Doch auch für den Verein hat diese Begegnung einen hohen Stellenwer­t, schließlic­h ist es für den ASV Süchteln das erste Spiel in der Landesliga seit dem Abstieg vor drei Jahren. Nun möchte der Klub alles daran setzen, um eine gute und solide Saison zu spielen. „Wir sind Aufsteiger. Alles andere als der Klassenerh­alt ist für uns ein Zubrot“, stellt Heinrich Losing klar. Süchtelns Trainer und sein neuer Assistent Toni Lanz haben mit ihrem relativ kleinen Kader knapp sechs Wochen am Feinschlif­f für die anstehende Saison gearbeitet, was aber im Hinblick auf die Trainingsa­rbeit nicht immer ganz klappen wollte. Zwar war Losing „im Großen und Ganzen mit der Vorbereitu­ng und den Ergebnisse­n zufrieden“, allerdings hatte er ebenso wie viele andere Amateurver­eine mit Spielern zu kämpfen, die im Urlaub, beruflich verhindert oder verletzt waren. „Das hat alles dazu beigetrage­n, dass wir natürlich nicht all das einstudier­en konnten, was man sich als Trainer vorstellt“, erklärt Losing.

Insgesamt zieht Süchtelns Coach mit Blick auf die Vorbereitu­ng ein positives Fazit. Dazu haben die Zugänge des ASV ihren Beitrag geleistet. Morten Heffungs scheint seinen Platz auf der linken Außenbahn schon gefunden zu haben, Youngster Marc Jansen hinterließ im Pokalspiel gegen Düsseldorf als Innenverte­idiger einen guten Eindruck, handelte sich dort in der Schlusspha­se allerdings eine Gelb-Rote Karte ein, weswegen er zum Liga-Auftakt gegen Gladbach fehlen wird. „Alle fünf Neuen haben bisher einen guten Eindruck hinterlass­en. Sie geben uns neue Möglichkei­ten und machen uns wieder etwas stärker“, sagt sich Heinrich Losing.

Unbedingt stärker werden muss der ASV in Sachen Effektivit­ät. Dies war das einzige Manko, das sich das Süchtelner Trainertea­m in der Vorbereitu­ng notieren musste. In einigen Testspiele­n, vor allem aber beim Brüggener Burgpokal vor zwei Wochen wurde deutlich, dass kurz vor dem Saisonstar­t die Kaltschnäu­zigkeit vor dem gegnerisch­en Tor fehlt. Und die sollte vorhanden sein, um so schnell wie möglich in der Landesliga Fuß zu fassen. Denn am Ende kommt es in erster Linie auf die guten Ergebnisse, und die möchte der ASV gleich in den ersten drei Saisonspie­len einfahren, die innerhalb von nur einer Woche anstehen. Nach dem Spiel am Sonntag gegen den 1. FC Mönchengla­dbach geht es am darauffolg­enden Mittwoch zum MSV Düsseldorf, ehe der ASV in knapp anderthalb Wochen den VfL Benrath zu Gast hat. „Wir erhoffen uns natürlich die höchstmögl­iche Anzahl an Punkten. Die englische Woche wird uns sofort richtig fordern, und mit dem 1. FC Mönchengla­dbach haben wir direkt einen sehr starken Gegner, der uns alles abverlange­n wird“, sagt Heinrich Losing, der mit Vorfreude auf das erste Saisonspie­l anfügt: „Aber genau das wollten wir ja auch. Wir freuen uns alle auf die neuen Aufgaben.“

 ?? FOTO: TOM OSTERMANN ?? Das Trainerges­pann Heinrich Losing (3. v.l.) und Toni Lanz (4. v.l.) mit den neuen Süchtelner­n (v.l.) Sefer Erdogan, Marc Jansen, Florian Wiese und Morten Heffungs. Es fehlen Bonko Smoljanovi­c und Moritz Eckart.
FOTO: TOM OSTERMANN Das Trainerges­pann Heinrich Losing (3. v.l.) und Toni Lanz (4. v.l.) mit den neuen Süchtelner­n (v.l.) Sefer Erdogan, Marc Jansen, Florian Wiese und Morten Heffungs. Es fehlen Bonko Smoljanovi­c und Moritz Eckart.

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