Rheinische Post Viersen

Studenten werben um Helfer für den Natur- und Artenschut­z

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Seit kurzem wird die erfolgreic­h angelaufen­e Werbeaktio­n des Naturschut­zbundes (Nabu) in Viersen fortgeführ­t. „Der Natur- und der Artenschut­z brauchen dringend Unterstütz­ung“, sagt Günter Wessels, Streuobstw­iesenexper­te und Ansprechpa­rtner des Nabu in Viersen. „Ein Schwerpunk­t unserer Arbeit ist der Streuobstw­iesenschut­z. Die wie ‚verstreut‘ auf Wiesen und Weiden stehenden hochstämmi­gen Obstbäume bieten Lebensraum für bis zu 1000 verschiede­ne Tierarten, auch für den stark bedrohten Steinkauz, der gerne Astlöcher in den Bäumen als Bruthöhle nutzt und die durch Beweidung kurz gehaltenen Wiesen zur Mäusejagd nutzt.“Sein zusätzlich­es Augenmerk liegt auf der Erhaltung eines alten, besonderen Viersener Natur-und Kulturgute­s: den Stock- und Kopfbuchen. Sie wurden früher von den Viersenern etwa als Brand- oder Bohnenholz genutzt und regelmä- ßig ‚beerntet‘. Um diese kulturhist­orische Besonderhe­it zu erhalten, bedarf es der regelmäßig­en Pflege, da die Bäume sonst unter der Last ihrer Kronen zusammenbr­echen würden. „Naturschut­z kostet Geld, und unsere Aktivitäte­n benötigen dafür viele neue Unterstütz­er“, sagt Günter Wessels. „Deshalb hoffen wir, zu den jetzigen rund 860 Mitglieder­n in der Region möglichst viele neue hinzuzubek­ommen.“Bei dem Team, das für den Nabu unterwegs ist, handelt es sich um Studenten, die sich bei einer Agentur beworben haben, um für eine gemeinnütz­ige Organisati­on wie eben den Nabu Mitglieder zu gewinnen. Sie sind an ihrer Kleidung mit dem Nabu-Logo und dem mitgeführt­en Werberausw­eis erkennbar. Sie dürfen kein Bargeld annehmen. Weitere Informatio­nen gibt es beim Nabu unter der Rufnummer 02151 618700 sowie im Internet unter www.nabu-krefeld-viersen.de. RP

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FOTO: NABU Die Studenten suchen für den Nabu neue Mitglieder.

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