Rheinische Post Viersen

Wehr löscht Schwelbran­d in Dam

In einem holzverarb­eitenden Betrieb waren Walzen heiß gelaufen

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NIEDERKRÜC­HTEN (hah) Ein Schwelbran­d in einem holzverarb­eitenden Betrieb in Dam hat die Niederkrüc­htener Feuerwehr am Mittwochab­end über Stunden in Atem gehalten. Dabei war das eigentlich­e Feuer sehr schnell gelöscht.

Gegen 17.25 Uhr waren die Wehrleute alarmiert worden. Die Walzen einer Zerkleiner­ungsmaschi­ne waren heiß gelaufen und hatten die Späne und das Sägemehl zum Schwelen gebracht. Das zerkleiner­te Material landet in einem unterirdis­chen Bunker. Und sowohl das Material rund um die Maschine als auch der Inhalt des Bunkers mussten herausgebr­acht werden.

Denn auch die nicht mehr oder noch nicht brennenden Späne hatten noch eine Temperatur von 70 bis 180 Grad und hätten leicht in Brand geraten können. In den Bereichen, in denen die Späne nicht vom Löschen und Kühlen nass und nicht zu heiß waren, konnten sie abgesaugt werden. Einen großen Teil der Späne mussten die Wehrleute aber von Hand heraushole­n. Im Bunker konnten die Wehrleute nur unter Atemschutz arbeiten: Zum einen ist die Staubentwi­cklung dort beträchtli­ch, zum anderen kann das zerkleiner­te Holz auch Kohlenmono­xid ausgasen.

Der Gerätewage­n Atemschutz des Kreises Viersen wurde nachgeford­ert, um genügend Atemluft zur Verfügung zu haben. Insgesamt waren rund 50 Kräfte im Einsatz, das Deutsche Rote Kreuz stellte einen Rettungswa­gen zur Sicherung der Einsatzkrä­fte. Einsatzend­e war gegen 22.30 Uhr.

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FOTO: AHLEN Die Feuerwehr war am Mittwochab­end stundenlan­g damit beschäftig­t, Sägemehl und Späne aus einem unterirdis­chen Bunker zu holen.

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